BERLIN/KIEW (dpa-AFX) - Die Spitze der Unionsfraktion hat den Besuch von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in der ukrainischen Hauptstadt Kiew als "wichtiges Signal" gelobt. "Trotz der Haushaltskrise und des Konflikts in Nahost dürfen wir nicht vergessen, dass die Ukrainer auch für unsere Sicherheit und Freiheit im Osten ihres Landes kämpfen", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Abgeordneten im Bundestag, Thorsten Frei, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Zugleich forderte der CDU-Politiker: "Wichtig ist und bleibt, dass der Verteidigungsminister keinen Schaufensterbesuch abstattet und dass seine Zusagen und die tatsächlichen Waffenlieferungen nicht auseinanderklaffen."
Pistorius hatte bei seinem Eintreffen in Kiew gesagt: "Ich bin wieder hier, um erstens weitere Unterstützung zuzusagen." Er wolle "aber auch unsere Solidarität, unsere tiefe Verbundenheit und Bewunderung für den mutigen, tapferen und verlustreichen Kampf, der hier geführt wird" ausdrücken. Auf dem Programm stand ein Gespräch mit seinem ukrainischen Kollegen Rustem Umjerow./bk/DP/zb