Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass CFD-Positionen nicht oder nur teilweise aufgelöst werden können, weil der Market-Maker nicht zur ständigen Kursstellung verpflichtet ist. Ursache dafür, dass kein Kurs gestellt wird, kann sein, dass Einschränkungen des Handels in dem Basiswert auf einem maßgeblichen Referenzmarkt erfolgen („Marktstörung“). Dieses Risiko kann insbesondere dann bestehen, wenn es sich um illiquide Märkte mit einer vergleichsweise hohen Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs (hohe Geld-Brief-Spanne) handelt oder wenn umfangreiche Transaktionen den Marktpreis nachhaltig beeinflussen. Steht am Referenzmarkt nicht ausreichend Liquidität zur Verfügung, besteht auch bei fortlaufender Kursstellung das Risiko, dass das vom Kunden benötigte Handelsvolumen nicht zur Verfügung steht und Orders nicht ausgeführt werden können.
Wegen der festgelegten Geschäfts- und Handelszeiten bestehen zudem zeitliche Restriktionen. Eine Eröffnung neuer und ein Schließen bestehender Positionen ist nur während der Geschäftszeiten möglich. Damit besteht insbesondere bei von den Geschäftszeiten abweichenden Handelszeiten das Risiko, eventuell nicht unmittelbar auf neuere, zwischenzeitliche Entwicklungen reagieren zu können und deshalb Verluste hinnehmen zu müssen.
Schließlich kann es auch zu technischen Problemen bei der Ordererteilung oder Orderausführung kommen. So können aufgrund von Systemstörungen Probleme bei der Weiterleitung einer Order auftreten (s. auch 3.12).