FRANKFURT (dpa-AFX) - Tausende Verbraucher haben sich auch im vergangenen Jahr bei der Finanzaufsicht Bafin über ihre Bank oder Versicherung beklagt. Die Zahl der Beschwerden und Anfragen bei Geldhäusern und Finanzdienstleistern stieg 2018 auf 5791, wie die Behörde am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Im Vorjahr waren es mit 5587 noch etwas weniger gewesen.
Besonders viele Verbraucherbeschwerden und -anfragen gab es zu Wertpapiergeschäften, die um fast 30 Prozent binnen Jahresfrist stiegen. Kunden beklagten etwa, dass im Zuge der neuen EU-Finanzmarktrichtlinie "Mifid II" noch Basisinformationsblätter in der Anlageberatung fehlten und Handelsmöglichkeiten eingeschränkt waren. Auch steigende Gebühren verärgerten die Bankkunden.
Deutlich mehr Beschwerden gab es ferner über Versicherungen. Dabei kletterte 2018 die Zahl der Eingaben auf 8097 nach 7367 im Jahr zuvor. Kunden beschwerten sich vor allem über steigende Beiträge in der privaten Krankenversicherung, Tarifänderungen bei Auto-Versicherungen oder Plänen von Lebensversicherern, Policen im Bestand an andere Anbieter zu verkaufen./als/DP/jha