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Aktien Frankfurt Ausblick: Erholung erwartet - Nvidia hebt die Laune
Do, 20.11.25 08:23· Quelle: dpa-AFX
FRANKFURT (dpa-AFX) - Starke Geschäftszahlen des KI-Konzerns Nvidia dürften am Donnerstag die Laune der Anleger an der Frankfurter Börse aufhellen. Der X-Dax
Auch der Eurozonen-Index EuroStoxx 50
Die Nvidia-Aktien kletterten im außerbörslichen Handel um etwa sechs Prozent. Der Chipkonzern habe Anlegern mit Blick auf deren jüngst aufgekommenen Sorgen rund um das Boomthema Künstliche Intelligenz die passende Antwort gegeben, kommentierte Analyst Blayne Curtis vom Analysehaus Jefferies die nach US-Börsenschluss präsentierten Resultate. Der KI-Boom bescherte dem Chipkonzern ein erneut explosives Quartalswachstum. Die zuletzt aufgekommene Angst vor Übertreibungen werden gemildert.
"Die guten Quartalsdaten von Nvidia dürften die Nervosität an den Aktienmärkten heute vorerst wieder beruhigen", schrieben am Morgen die Experten der Landesbank Baden-Württemberg.
Am Nachmittag wartet dann aber schon die nächste Bewährungsprobe auf die Märkte: Dann wird in den USA der Arbeitsmarktbericht für September nachgeholt. Dieser kann noch Einfluss nehmen auf den letzten Zinsentscheid der US-Notenbank Fed in diesem Jahr. Laut der LBBW bleibt die Datengrundlage dafür unsicher, weil es die Berichte für Oktober und November wohl erst nach der Fed-Sitzung im Dezember geben werde.
Neben der Angst vor einer "KI-Blase" hatten den Dax in den vergangenen Handelstagen auch Sorgen um künftige US-Zinssenkungen um fünf Prozent zurückgeworfen auf das tiefste Niveau seit Juni. Der Leitindex rutschte dabei unter seinen 200-Tage-Durchschnitt, der ein beliebter mittelfristiger Trendindikator ist. Die vorbörslichen Gewinne reichen noch nicht ganz, um diese Scharte wieder auszuwetzen: Dazu müsste der Leitindex über 23.454 Punkte steigen.
Im vorbörslichen deutschen Aktienhandel sorgte Nvidia dafür, dass unter anderem die Titel von Infineon gefragt waren. Der Kurs des deutschen Chipkonzerns, der auch mit Blick auf das KI-Thema interessant ist, zog auf der Plattform Tradegate um fast vier Prozent an. Für den Chip-Branchenausrüster Aixtron zeichnet sich ein noch deutlicherer Anstieg um mehr als sieben Prozent ab.
Erholen können sich vorbörslich auch die Rüstungswerte wie Rheinmetall, die am Vortag unter Druck geraten waren wegen Berichten, dass die USA an einem neuen Friedensplan für die Ukraine arbeite. Von dem angegriffenen Land verlange der Rahmenentwurf große Zugeständnisse, berichtete die "Financial Times" unter Berufung beteiligte Personen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll am Donnerstag in Kiew auf eine US-Militärdelegation treffen.
Nachrichtlich einen Blick wert sind aus dem SDax
Kaufempfehlungen der Berenberg Bank trieben die Aktien des Pharmaverpackungsherstellers Schott Pharma und des Leasingspezialisten Grenke um 4,5 respektive sieben Prozent nach oben./tih/mis
Werte in diesem Artikel
| Name | Aktuell | Diff.% | Börse |
|---|---|---|---|
| AIXTRON SE | 17,94 | -0,42 % | Xetra |
| DAX PERFORMANCE INDEX | 23.836,79 | +0,29 % | Xetra |
| EURO STOXX 50 | 5.668,17 | +0,27 % | STOXX |
| GRENKE AG | 15,74 | +2,34 % | Xetra |
| INFINEON TECHNOLOGIES AG | 36,33 | +1,74 % | Xetra |
| MDAX PERFORMANCE INDEX | 29.937,15 | +1,37 % | Xetra |
| NVIDIA CORP. | 177,00 | -1,81 % | Nasdaq |
| RHEINMETALL AG | 1.480,50 | -2,21 % | Xetra |
| SCHOTT PHARMA AG & CO. KGAA | 19,12 | +1,16 % | Xetra |
| SDAX PERFORMANCE-INDEX | 16.657,64 | +0,71 % | Xetra |
| X-DAX PERFORMANCE-INDEX | 23.854,54 | +0,23 % | Xetra |
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