FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Jahresendrally des Dax
Rund eine Stunde vor dem Börsenstart signalisierte der X-Dax
Auf die deutsche Inflationsrate vom Vortag folgen an diesem Donnerstag Verbraucherpreisdaten aus den USA und der Euroregion. "Wie schon in Deutschland erwarten Anleger und Analysten auch von der Teuerungsrate aus der Eurozone im Monatsvergleich einen Preisrückgang", sagte Thomas Altmann, Portfoliomananger von QC Partners zu. Die Jahresrate würde damit auch deutlich näher an das Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent heranrücken. "Tritt dies ein, bleibt die Diskussion über den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung das Top-Thema an den Börsen." Die EZB werde dann nicht darum herumkommen, während ihrer nächsten Zinssitzung in zwei Wochen dazu Stellung zu beziehen.
Dank der Hoffnung auf baldige Zinssenkungen in den USA und in der Eurozone hatte sich der deutsche Leitindex tags zuvor erneut aus seiner Lethargie befreit und deutlich von der 16 000-Punkte-Marke abgesetzt. Nun gilt es, im Chart eine kleine Kurslücke bei 16 240 Punkten zu schließen, die der Dax Anfang August aufgerissen hatte. Dann wäre der Weg frei zum Rekordhoch vom Juli bei etwas unter 16 530 Punkten. Die Vorgaben aus den USA und Asien liefern zwar keinen zusätzlichen Schwung, aber auch keinen Gegenwind. An Chinas Börsen wurden erneut trübe Stimmungsdaten aus der Industrie recht gelassen aufgenommen.
Unter den Einzelwerten dürften SAP in den Blick rücken, denn der Rivale Salesforce übertraf im vergangenen Quartal die Markterwartungen. Vorbörslich ging es auf Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss leicht nach oben.
Auch die Papiere von Siemens Healthineers legten auf Tradegate zu. Der Hersteller medizintechnischer Geräte sei geradezu einmalig positioniert für die Schaffung von Werten, schrieb Analyst James Vane-Tempest von Jefferies. Er stufte die Aktien von "Hold" auf "Buy" hoch und hob das Kursziel von 49 auf 66 Euro. Mit "Imaging all the People" spielte der Experte in seiner Branchenstudie auf den Kulthit "Imagine" von John Lennon an mit Blick auf die bildgebenden Produkte des Unternehmens und ihren voraussichtlich immer umfangreicheren Einsatz.
Der Industriekonzern Thyssenkrupp fand einen Nachfolger für seinen scheidenden Finanzvorstand Klaus Keysberg. Der Aufsichtsrat bestellte Jens Schulte zum Finanzchef. Schulte hat das Amt zurzeit bei der Schott AG inne. Der Wechsel soll voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres erfolgen. Keysberg hatte bereits im September angekündigt, seinen Vertrag nicht verlängern zu wollen.
Unter den SDax
Zudem rücken die längerfristigen Wachstumsziele des Waferherstellers Siltronic in den Blick, der einen Kapitalmarkttag in London veranstaltet./ck/mis
Name | Aktuell | Diff.% | Börse |
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DAX PERFORMANCE INDEX | 18.217,94 | +0,31 % | Xetra |
EURO STOXX 50 | 5.020,25 | +0,27 % | STOXX |
KONTRON AG | 19,15 | +0,37 % | Xetra |
SALESFORCE INC. | 274,29 | +0,42 % | NYSE |
SAP SE | 174,28 | +0,16 % | Xetra |
SDAX PERFORMANCE-INDEX | 14.370,83 | +0,80 % | Xetra |
SIEMENS HEALTHINEERS AG | 53,90 | +1,81 % | Xetra |
THYSSENKRUPP AG | 4,774 | +0,87 % | Xetra |
X-DAX PERFORMANCE-INDEX | 18.216,56 | +0,24 % | Xetra |