DAX
|
MDAX
|
TecDAX
|
NASDAQ 1..
|
DOW JONE..
|
S&P500 I..
|
L&S BREN..
|
Gold
|
EUR/USD
|
Bitcoin ..
|
Aktien Frankfurt: Stabilisierung dank sinkendem Ölpreis - Nahost-Krieg im Fokus
Mo, 16.06.25 15:00· Quelle: dpa-AFX
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Montag trotz des weiter eskalierenden Nahost-Kriegs stabil präsentiert. Die wichtigsten Indizes legten nach ihren jüngsten Verlusten wieder etwas zu. "Noch geht man an der Börse von einem begrenzten Konflikt aus", schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets.
Der Dax
Der MDax
Druck von Aktien nahm auch, dass die Ölpreise nach dem Schub am Freitag zuletzt nicht mehr stiegen, sondern sogar nachgaben. Beobachter verwiesen darauf, dass die Straße von Hormus, eine wichtige Schifffahrts- und Öltransportroute an der Südspitze des Irans, weiterhin offen ist. Hohe Ölpreise können sowohl Inflationsängste schüren als auch das weltweite Wachstum abschwächen.
Die Gewaltspirale im Krieg der Erzfeinde Israel und Iran drehte sich indes über das Wochenende weiter. Israel überzog die Islamische Republik erneut mit mehreren Wellen von Luftangriffen, die vor allem der Zerstörung des iranischen Atomprogramms dienen sollten. Israel wurde nach Angaben des Militärs in der Nacht erneut vom Iran aus mit Raketen angegriffen.
Bleibe der Konflikt weitgehend auf Israel und den Iran beschränkt, sollten sich die Märkte bald wieder den zugrunde liegenden makroökonomischen und politischen Fundamentaldaten zuwenden, hieß es von der Bank UBS. Diese sprächen in den nächsten zwölf Monaten weiterhin für Aktiengewinne.
Neben den geopolitischen Unwägbarkeiten seien die Märkte weiterhin dabei, die Auswirkungen der globalen Zölle und Handelsbeschränkungen einzuschätzen, ergänzten die Analysten der Dekabank. Bislang verkrafte die Weltwirtschaft diese Belastungen deutlich besser als befürchtet.
Unter den Einzelwerten sorgten vor allem Analystenkommentare für Bewegung. So blickt der Experte Charlie Bentley vom Analysehaus Jefferies bei Symrise vorsichtig auf das wichtige Geschäft rund um Heimtiernahrung, das in der Vergangenheit das im Vergleich zu den Wettbewerbern überdurchschnittliche Wachstum aus eigener Kraft angetrieben habe. Hier aber drohten sich wichtige Trends abzuschwächen. Für die Papiere des Herstellers von Duftstoffen und Aromen ging es am Dax-Ende um gut drei Prozent abwärts.
Die Aktien von Beiersdorf verloren knapp drei Prozent. Hier rechnet Analystin Celine Pannuti von der US-Bank JPMorgan mit einer relativ schwächer als bislang erwarteten Entwicklung der Konsumgüter-Sparte. Gründe dafür seien ein zunehmender konjunktureller Gegenwind sowie schlechtere Geschäfte in den USA.
An der Dax-Spitze gewannen die Papiere des Energietechnikkonzerns Siemens Energy 3,5 Prozent. Analyst Gael de-Bray von Deutsche Bank Research rechnet bei dem Energietechnikkonzern mit der Einführung eines Aktienrückkaufprogramms und der möglichen Veräußerung des Kompressionsgeschäfts./la/jha/
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Werte in diesem Artikel
Name | Aktuell | Diff.% | Börse |
---|---|---|---|
BEIERSDORF AG | 106,50 | +0,42 % | Xetra |
DAX PERFORMANCE INDEX | 23.350,55 | +1,27 % | Xetra |
EURO STOXX 50 | 5.233,58 | +0,70 % | STOXX |
MDAX PERFORMANCE INDEX | 29.365,17 | +0,84 % | Xetra |
SIEMENS ENERGY AG | 87,42 | +1,04 % | Xetra |
SYMRISE AG | 96,08 | -0,60 % | Xetra |
Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.