FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem erfreulichen Wochenauftakt zeichnet sich für den Dax
Anleger richten sich einmal mehr nach den US-Vorgaben, denn am Vorabend war es auch an der Wall Street trotz fortgesetztem Rekordlaufs nicht mehr so deutlich nach oben gegangen wie zuletzt. Mit einem soliden Start würde sich der Dax nun knapp über der 21-Tage-Linie halten, um die er zuletzt gependelt war. "Grünes Licht zu geben wäre aber verfrüht", hieß es am Morgen von der Landesbank Helaba mit Blick auf diesen Chart-Indikator für den kurzfristigen Trend. Andere charttechnische Signale wiesen noch auf Abwärtsgefahren hin.
In den USA warten Anleger auf Zahlenvorlagen großer Technologiekonzerne in dieser Woche. Die Börsen in New York hätten ihren etwas holprigen Jahresstart inzwischen hinter sich gelassen, hieß es von der Commerzbank. Die Marktteilnehmer seien optimistischer geworden für die US-Wirtschaft und setzten auf das Boom-Thema Künstliche Intelligenz (KI). Dem konnte der von Technologie nur wenig geprägte Dax mit seinen jüngsten Kursgewinnen nur reduziert folgen. Vom Rekordniveau bei gut 17 000 Punkten ist er noch etwa 300 Punkte entfernt.
Die Aktien der Lufthansa könnten einen Blick wert sein, hieß es am Morgen von Händlerseite. Denn der US-Partner United Airlines hatte am Vorabend nach Börsenschluss einen besser als erwarteten Gewinnausblick für das Geschäftsjahr 2024 abgegeben und damit seine Aktie im nachbörslichen New Yorker Handel angetrieben.
Auch Umstufungen durch Analysten sind einen Blick wert. Morgan Stanley wird für den Kochboxenlieferanten Hellofresh optimistisch, was die - auch 2024 bislang sehr schlecht gelaufene Aktie - vorbörslich mit mehr als fünf Prozent Kursplus stützte. Und im Falle von Nordex gibt es eine Kaufempfehlung von Goldman Sachs. Hier zog der Kurs vorbörslich um 4,2 Prozent an. Am Vortag hatten die Papiere noch unter einer negativen Studie des Bankhauses Metzler gelitten.
Der Kurs des Solar- und Windparkbetreibers Encavis sank im Tradegate-Handel um 4,7 Prozent nach einer Verkaufsempfehlung des Analysehauses Stifel. Schwächer zeigte sich außerdem Carl Zeiss Meditec, weil Bernstein die Aktie des Medizintechnik-Unternehmens mit dem negativen Votum "Underperform" in die Bewertung aufnahm.
Ein Thema sind ansonsten noch Neubesetzungen in der Dax-Indexfamilie, die aber den Erwartungen entsprachen. Wegen der nahenden Komplettübernahme von Telefonica Deutschland durch die spanische Mutter wird die Aktie aus dem MDax
Name | Aktuell | Diff.% | Börse |
---|---|---|---|
BEFESA S.A. | 28,60 | +2,80 % | Xetra |
CARL ZEISS MEDITEC AG | 97,80 | +0,46 % | Xetra |
COMMERZBANK AG | 13,72 | -1,47 % | Xetra |
DAX PERFORMANCE INDEX | 18.001,60 | +0,59 % | Xetra |
DEUTSCHE LUFTHANSA AG | 6,826 | -0,18 % | Xetra |
ENCAVIS AG | 16,91 | 0,00 % | Xetra |
EURO STOXX 50 | 4.921,48 | +0,63 % | STOXX |
HELLOFRESH SE | 6,114 | -1,00 % | Xetra |
MDAX PERFORMANCE INDEX | 26.300,82 | +0,18 % | Xetra |
NORDEX SE | 13,73 | +0,66 % | Xetra |
SDAX PERFORMANCE-INDEX | 14.431,24 | +0,44 % | Xetra |
TAKKT AG | 13,20 | +0,61 % | Xetra |
TELEFONICA DEUTSCHLAND HOLDING AG | 2,43 | +1,42 % | Xetra |
UNITED AIRLINES HOLDINGS INC. | 51,65 | -0,06 % | Nasdaq |
X-DAX PERFORMANCE-INDEX | 18.031,43 | +0,53 % | Xetra |