FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach seiner leichten Erholung am Vortag dürfte der Dax
Während einige nach der großen Rekordjagd hierzulande noch auf eine kleine Weihnachtsrally hoffen, scheint die Luft hierzu immer dünner. In der vergangenen Woche war der Dax angetrieben durch die erhofften Zinssenkungssignale der US-Notenbank Fed für 2024 auf ein Rekordhoch von 17 003 Punkte geschossen. Die europäischen Kollegen von der EZB waren anschließend aber deutlich defensiver geblieben und hatten damit die Dax-Rally wieder ausgebremst. Weiter beeindruckend bleibt indes die jüngste Gewinnserie an der Wall Street mit nun neun Tagen im Plus im Dow Jones Industrial
Da inzwischen immer mehr Marktteilnehmer ihre Bücher für dieses Jahr schließen und sich in den Weihnachtsurlaub verabschieden, flacht dies- und jenseits des Atlantiks die Handelsaktivität allmählich ab. Dadurch kommt es, dass bereits unterdurchschnittliche Umsätze für größere Kursbewegungen sorgen können.
Mit Blick auf die Einzelwerte gibt es für die Anleger am Mittwoch aber noch einiges an unternehmensspezifischen Nachrichten zu verdauen. So will etwa der Südzucker-Konzern seine Tochter Cropenergies komplett übernehmen und anschließend die Börsennotierung kassieren. Dafür kündigte der Nahrungsmittelkonzern ein Übernahmeangebot für alle ihm noch nicht gehörenden Aktien an, das bei 11,50 Euro in bar je Anteilschein liegen dürfe. Vorbörslich schnellten die Titel des Biospritherstellers bereits deutlich hoch.
Auch ProSiebenSat.1 sorgt für Aufmerksamkeit, denn der Medienkonzern hatte am Vorabend seinen Ausblick für 2024 veröffentlicht. Vorbörslich rutschten die Papiere daraufhin deutlich ab. Die Analysten von Goldman Sachs störten sich an der Prognose für das Betriebsergebnis, die unter den Markterwartungen liege. Prognosen für das kommende Jahr kamen ebenfalls vom Telekommunikationsanbieter United Internet und der Tochter 1&1.
Während zudem der Baumarktbetreiber Hornbach und die Kupferhütte Aurubis endgültige Jahreszahlen vorlegten, sollten die Papiere der DHL Group nach den vorabendlichen Resultaten des US-Wettbewerbers Fedex einen Blick wert sein: Die Amerikaner hatten mit schwachen Quartalszahlen und einem gesenkten Ausblick enttäuscht. Die Fedex-Aktie war nach Handelsschluss an der Wall Street eingebrochen - auch die Ankündigung eines weiteren Aktienrückkaufs konnte dagegen nichts ausrichten. Für DHL ging es vorbörslich ebenfalls bergab./tav/tih
Name | Aktuell | Diff.% | Börse |
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1&1 AG | 17,00 | +0,71 % | Xetra |
AURUBIS AG | 75,95 | +2,36 % | Xetra |
CROPENERGIES AG | 11,52 | +2,13 % | Xetra |
DAX PERFORMANCE INDEX | 18.118,32 | -0,24 % | Xetra |
DEUTSCHE POST AG | 38,90 | +0,15 % | Xetra |
DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE | 38.386,09 | +0,38 % | DOW JONES |
EURO STOXX 50 | 4.981,09 | -0,51 % | STOXX |
FEDEX CORP | 265,86 | +0,01 % | NYSE |
PROSIEBENSAT.1 MEDIA SE | 7,535 | +2,59 % | Xetra |
SUEDZUCKER AG | 13,22 | +1,23 % | Xetra |
UNITED INTERNET AG | 22,94 | +0,17 % | Xetra |
X-DAX PERFORMANCE-INDEX | 18.135,57 | -0,21 % | Xetra |