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Studie: Osteuropäer sind die zufriedenste Zuwanderer-Gruppe
Mi, 29.10.25 11:07· Quelle: dpa-AFX
WIESBADEN (dpa-AFX) - Unter allen Eingewanderten in Deutschland äußern Menschen aus Osteuropa einer Studie zufolge eine besonders hohe Lebenszufriedenheit. Das geht aus dem aktuellen "Monitor Wohlbefinden" des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden hervor. Demnach sind knapp ein Viertel (23,5 Prozent) der in Osteuropa geborenen Erwachsenen im Alter von bis zu 52 Jahren "sehr zufrieden" mit ihrem Leben in Deutschland. Zum Vergleich: Unter den in Deutschland geborenen Menschen beträgt dieser Wert 17,3 Prozent.
Die Studie zum Wohlbefinden der Bevölkerung mit Wanderungsgeschichte stützt sich den Angaben zufolge auf mehrere repräsentative Datensätze, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten erhoben wurden. Die meisten Ergebnisse lassen sich demnach auf das Jahr 2023 beziehen.
Zufriedenheit ist ein Indikator für Integration
In Deutschland hat jede vierte Person eine Einwanderungsgeschichte. Von diesen 21,2 Millionen Menschen sind laut Statistik rund drei Viertel selbst nach Deutschland zugewandert, ein weiteres Viertel wurde hierzulande geboren. Das subjektive Wohlbefinden im Kontext der Zuwanderung sei ein wichtiger Indikator dafür, wie gut die Integration in die Gesellschaft des Ziellandes gelinge, "wie etwa in den Arbeitsmarkt und das Bildungssystem, aber auch in Bezug auf die soziale und politische Teilhabe", heißt es in der Studie.
Die Lebenszufriedenheit von Zugewanderten steige, je länger sie in Deutschland leben, teilten die Studienautorinnen und -autoren weiter mit. Die Bevölkerung im mittleren Erwachsenenalter, welche in ihrer Kindheit einwanderte, sei deutlich zufriedener als jene, die später im Lebensverlauf gekommen seien. "In der Tendenz gilt: Je länger Zugewanderte in Deutschland leben, desto zufriedener sind sie mit ihrem Leben", erläuterte Mit-Autor Sebastian Will.
Gedanken an den Krieg zu Hause: Ukrainer wenig zufrieden
Ukrainerinnen und Ukrainer stellen gegenwärtig die größte Gruppe der in Deutschland lebenden Schutzsuchenden dar. Ihre durchschnittliche Lebenszufriedenheit fällt der Studie zufolge besonders gering aus. "Dies mag auch darin begründet liegen, dass in der Ukraine weiterhin Krieg herrscht", erläuterte das Wissenschaftler-Team. Die allgemeine Zufriedenheit dieser Gruppe habe sich aber seit ihrer Ankunft in Deutschland erhöht, ergänzte BiB-Direktorin Katharina Spieß. "Dieser Anstieg hängt unter anderem mit dem Erlernen der deutschen Sprache, einer besseren Wohnsituation und einer Erwerbstätigkeit zusammen."/löb/DP/jha
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