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Prognose: Kälte sorgt 2025 für höheren Energieverbrauch
Di, 28.10.25 05:57· Quelle: dpa-AFX
BERLIN (dpa-AFX) - Der Energieverbrauch in Deutschland wird im Jahr 2025 laut einer Prognose um etwa ein Prozent steigen. Dies geht aus einer Hochrechnung der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorab vorlag.
Einen wesentlichen Grund für den leichten Anstieg sehen die Energiestatistiker im kühleren Wetter. "Insbesondere in den Monaten Februar und März lagen die Temperaturen deutlich tiefer als in den gleichen Monaten des Vorjahres, was 2025 zu einer spürbaren Erhöhung des Verbrauchs an Wärmenergien führte." Wird der Witterungseinfluss herausgerechnet, kommt die Prognose auf einen Rückgang des Energieverbrauchs 2025 um etwa 0,3 Prozent.
Wirtschaftliche Entwicklung sorgt nicht für Mehrverbrauch
Von der schwachen konjunkturellen Entwicklung würden dagegen keine verbrauchssteigernden Effekte ausgehen. "Vor allem der Rückgang der Produktion in den besonders energieintensiven Gewerbezweigen hatte eine verbrauchssenkende Wirkung", so die Experten.
Insgesamt rechnet die AG Energiebilanzen 2025 mit einem Anstieg des Energieverbrauchs auf 10.651 Petajoule. In der Einheit Terawattstunden liegt der Wert bei 2.959. Ein Größenvergleich: 2024 wurden in Deutschland laut Statistischem Bundesamt insgesamt 432 Terawattstunden Strom ins Netz eingespeist. Eine Terawattstunde sind eine Milliarde Kilowattstunden. In Hamburg wurden 2024 knapp 10 Terawattstunden Strom verbraucht.
Erneuerbare liefern rund 20 Prozent der gesamten Energie
Schaut man sich alle Energieträger an, dominieren die fossilen Energieträger weiterhin mit großem Abstand. In den ersten drei Quartalen lieferten Mineralölerzeugnisse gut 38 Prozent der gesamten Energie. Erdgas kam auf 25 Prozent. Braun- und Steinkohle erreichten einen Anteil von zusammen 14 Prozent. Erneuerbare Energien lieferten im ersten Dreivierteljahr 2025 mit gut 20 Prozent ein Fünftel des gesamten Energieverbrauchs. Die restlichen Anteile setzen sich vor allem aus Stromimporten sowie Strommengen zusammen, die durch Müllverbrennung erzeugt wurden.
Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen sind drei Wirtschaftsverbände sowie fünf Institute, die mit energiewirtschaftlicher Forschung befasst sind./tob/DP/zb
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