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Israelis warten auf die Rückkehr der Geiseln
Mo, 13.10.25 06:17· Quelle: dpa-AFX
TEL AVIV/GAZA (dpa-AFX) - In Israel haben sich in Erwartung der letzten Geiseln aus dem Gazastreifen Hunderte Menschen in den frühen Morgenstunden auf dem "Platz der Geiseln" im Zentrum der Küstenmetropole Tel Aviv versammelt. Auf einer vom Forum der Geiselfamilien verbreiteten Live-Übertragung auf YouTube sitzen die Menschen auf Stühlen in gelber Farbe, die die Solidarität mit den Geiseln symbolisiert. Dazu haben sie blau-weiße israelische Flaggen bei sich. Laut der "Times of Israel" wird erwartet, dass die islamistische Hamas gegen 08.00 Uhr Ortszeit (07.00 Uhr MESZ) mit der Freilassung der lebenden Geiseln beginnt.
Nach israelischen Angaben handelt es sich um 20 Verschleppte. Das Forum der Angehörigen plant, die Rückkehr der Geiseln nach Israel auf großen Bildschirmen zu übertragen. Es hatte die Öffentlichkeit dazu aufgerufen, sich über Nacht auf dem Platz der Geiseln in Tel Aviv zu versammeln. Laut der "Times of Israel" brachten Freiwillige in Straßen rund um die Krankenhäuser, in die die Geiseln gebracht werden sollen, Transparente zu ihrer Begrüßung an.
Forum: Rehabilitation der Geiseln gemeinsame Aufgabe
"Die Umsetzung des Abkommens zur Rückkehr aller Geiseln ist ein Ereignis, auf das wir seit den ersten Tagen des Krieges gehofft und uns vorbereitet haben", heißt es in einer am frühen Morgen veröffentlichten Mitteilung des Forums. "Nun liegt eine wichtige und gemeinsame Aufgabe vor uns: die Rehabilitation der freigelassenen Geiseln, ihrer Familien, der betroffenen Gemeinden und der israelischen Gesellschaft insgesamt", heißt es darin weiter. Eine vollständige Rehabilitation werde erst möglich sein, "wenn alle Geiseln zurückgekehrt sind - die Lebenden zur Rehabilitation und die Verstorbenen zur Beisetzung in Israel".
Israels Militär geht nicht davon aus, dass die Hamas auch alle 28 toten Geiseln heute - und damit innerhalb der im Rahmen der Waffenruhe vereinbarten 72-Stunden-Frist - übergeben kann. Es besteht in Israel die Sorge, dass die Hamas in dem weitgehend zerstörten Gazastreifen nicht alle Leichen finden kann oder dies behauptet. Neben der Hamas hatten sich auch andere Terrorgruppen an dem Überfall in Israel am 7. Oktober 2023 beteiligt. Rund 1.200 Menschen wurden dabei getötet und mehr als 250 als Geiseln nach Gaza verschleppt.
Im Gegenzug für die Übergabe der letzten Geisel durch die Hamas muss Israel gemäß dem Abkommen knapp 2.000 palästinensische Häftlinge freilassen. Darunter sind bis zu 250, die zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt wurden./ln/DP/zb
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