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Pop gegen Streichung der Einspeisevergütung für neue Solaranlagen
Di, 16.09.25 06:26· Quelle: dpa-AFX
BERLIN (dpa-AFX) - Die Chefin des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Ramona Pop, lehnt die von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) geplante Abschaffung der Einspeisevergütung für neue Solaranlagen ab. "Private Haushalte leisten mit Photovoltaik-Anlagen auf dem eigenen Dach bereits heute einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Die Einspeisevergütung sollte daher nicht ersatzlos gestrichen, sondern weiterentwickelt werden", sagte Pop der "Rheinischen Post".
Reiche hatte am Montag einen Monitoringbericht im Auftrag ihres Ministeriums vorgestellt und auf dieser Grundlage zehn Schlüsselmaßnahmen vorgeschlagen. So sollen erneuerbare Energien weiter gefördert werden - die bisherige fixe Einspeisevergütung für Photovoltaik-Neuanlagen solle aber abgeschafft werden.
Pop betonte: "Der Monitoringbericht des Wirtschaftsministeriums zeigt verschiedene Stellschrauben auf, mit denen die Energiewende für Verbraucherinnen und Verbraucher kosteneffizienter gestaltet werden kann." Dafür müssten Bundesregierung und Bundesnetzagentur jetzt die richtigen Rahmenbedingungen setzen.
Der Bericht selbst hatte Alternativen zur fixen Einspeisevergütung vorgeschlagen, darunter "leistungs- oder kapazitätsbezogene Prämien". Der Grünen-Co-Vorsitzende Felix Banaszak sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Die Schlussfolgerungen der Ministerin haben nur wenig mit den tatsächlichen Ergebnissen zu tun." Das Gutachten bestätige den bisherigen Weg des Ausbaus der erneuerbaren Energien. "Und diese Bundesregierung ist drauf und dran, diesen Kurs zu verlassen."
Die Einspeisevergütung für private Solaranlagen ist in den vergangenen Jahrzehnten stark zurückgegangen. Ursprünglich als Anreiz und Sicherheit für die Investition in die damals noch kaum verbreiteten Photovoltaik-Anlagen gedacht, spielt sie heute bei der Überlegung, ob sich eine solche Anlage rechnet, nach Einschätzung von Branchenexperten nur noch eine Nebenrolle./mi/DP/zb
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