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WDH/IG-Metall-Chefin: Brauchen einen 'Herbst der hochgekrempelten Ärmel'
Di, 02.09.25 09:08· Quelle: dpa-AFX
(Funktion und Vorname im zweiten Satz ergänzt.)
BERLIN (dpa-AFX) - Vor dem Treffen der Koalitionsspitzen ruft die IG Metall die Bundesregierung zu Reformen und einem Aufbruchssignal für die Wirtschaft auf. "Dem von Union und SPD angekündigten Herbst der Reformen müssen Taten folgen", sagte die Vorsitzende Christiane Benner der "Augsburger Allgemeinen". "Wir brauchen einen Herbst der hochgekrempelten Ärmel, einen Herbst der Zuversicht", mahnte die Gewerkschafterin. Sie warnte zugleich im Ringen um Reformen vor übertriebener Schwarzmalerei. Am Mittwoch trifft sich der Koalitionsausschuss.
"Mich ärgert, dass der Standort Deutschland von den Arbeitgebern so schlecht geredet wird", kritisierte Benner. Sie fände es wichtiger, die Stärken des Standorts zu betonen. Deutschland sei immer noch die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt und in Bereichen wie erneuerbaren Energien, Speicher- oder Wasserstofftechnologien führend.
Benner: "Ich bin unzufrieden mit Frau Reiche"
"Über solche positiven Themen spricht kaum einer", beklagte die IG-Metall-Chefin. "Arbeitgeber-Vertreter erwecken vielmehr den Eindruck, Deutschland sei eine Bananenrepublik, in der nichts vorwärtsgeht. Das stimmt nicht", fügte sie hinzu.
Kritisch äußerte sich die Gewerkschaftschefin über Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU). "Ich bin unzufrieden mit Frau Reiche, weil sie den bisherigen Weg des Umbaus Deutschlands zur Klimaneutralität verlassen will", beklagte Benner. "Mit so einer 180-Grad-Wende könnten wichtige Vorhaben wie der Ausbau der Wasserstoff-Wirtschaft, der elementar für die Produktion grünen Stahls ist, zum Erliegen kommen. Wir können uns eine technologische Kehrtwende in Deutschland auch wirtschaftlich nicht leisten", betonte die Chefin der IG Metall. /shy/DP/stk
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