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Abspielgerät für Kinder
Düsseldorf (dpa) - Mit der neuen Toniebox 2 können Kinder auch Spiele spielen. Die erweiterte Version der kleinen Lautsprecherbox mit Akkubetrieb kommt Mitte September auf den Markt, wie der Spielwarenhersteller Tonies der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.Das neue Modell kommt ebenfalls ohne Bildschirm aus, bietet aber als Neuheit unter anderem «Tonieplay». Damit soll es möglich sein, allein oder gemeinsam interaktive Spiele und Geschichten zu spielen. Bislang ging es vor allem ums Hören von Geschichten, Lerninhalten und Musik.
Controller kommt hinzu
Gesteuert wird das Ganze über einen Controller, der sich auf die Box setzen lässt. Zum Start werden laut Tonies 12 Spiele erhältlich sein, die extra zu erwerben sind. Der Controller muss ebenfalls separat gekauft werden.
Figuren auf der Box
Die Toniebox ist für Kinder konzipiert und wird seit 2016 verkauft. Figuren, sogenannte Tonies, können dabei auf eine würfelförmige Box gesetzt werden, um Inhalte wie Hörspiele und Musik abzuspielen oder etwas Eigenes aufzunehmen. Zudem gibt es Figuren mit Wissens- und Lerninhalten.
Andere Anbieter erhältlich wie Hörbert und Tigerbox
Die Toniebox 2 hat 32 statt 8 Gigabyte Speicher und ist laut Unternehmensangaben mit allen bisherigen Tonie-Figuren kompatibel. Produziert wird sie in Vietnam und China.
Das Gerät richtet sich an Kinder bis mindestens neun Jahren. Neue Tonie-Figuren können auch auf der ersten Toniebox abgespielt werden. Das alte Modell soll noch übergangsweise angeboten werden.
Neben der Toniebox gibt es weitere Audio-Abspielgeräte für Kinder - etwa Hörbert, Tigerbox und Galakto. Der Kekzhörer ist ein Kinderkopfhörer mit austauschbaren Audiochips, andere Modelle haben integrierte CD-Player.
Die Toniebox wurde laut Hersteller weltweit bisher mehr als 9,5 Millionen Mal verkauft. Vom Institut für angewandte Kindermedienforschung heißt es, die digitale Welt werde durch Box und Figuren greifbar. Dies rege Hör- und Tastsinn der Kinder an. Es gibt auch Kritik - etwa an den hohen Kosten für Gerät und Figuren.
Studie sieht Schwächen beim Datenschutz
Eine Studie der Universität Basel bemängelte 2024 den unzureichenden Schutz der Privatsphäre. Die Box sammele Nutzungsdaten und übermittle sie ohne ausreichende Verschlüsselung an den Hersteller. Die App verlange mehr Zugriffsrechte als notwendig. Auch andere digitale Spielgeräte wurden kritisiert.
2024 erzielte Tonies einen weltweiten Umsatz von 480,5 Millionen Euro. Mehr als ein Drittel entfiel auf Deutschland, Österreich und die Schweiz. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben 560 Menschen, rund 400 davon in Deutschland, die meisten am Firmensitz in Düsseldorf.
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