NEW YORK (dpa-AFX) - In New York hat die Vorsicht vor dem anstehenden Arbeitsmarktbericht die Hoffnung auf eine Zinspause der US-Notenbank etwas in den Hintergrund gedrängt. Der Leitindex Dow Jones Industrial
Der marktbreite S&P 500
Aktuelle Konjunkturdaten hatten am Donnerstag wenig Einfluss auf die Aktienkurse. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sanken zum dritten Mal in Folge und liegen weiter auf einem relativ niedrigen Niveau. Ökonomen hatten hingegen mit einem Anstieg gerechnet.
Derweil stiegen die Konsumausgaben und Einkommen der US-Haushalte im Juli weiter. Zudem verstärkte sich der Preisauftrieb wieder leicht, wie der erwartungsgemäße Anstieg des von den US-Währungshütern besonders beachtete Preisindex PCE zeigte. Außerdem wurden überraschend gute Einkaufsmanagerdaten veröffentlicht.
Nun richten sich die Blicke immer mehr auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag. Die Daten spielen ebenfalls eine große Rolle für die Geldpolitik, da ein starker Jobmarkt mit deutlichen Lohnsteigerungen die Inflation hochhalten kann. Bereits am Mittwoch hatten Experten davor gewarnt, die schwachen jüngsten Wachstums- und Arbeitsmarktdaten zu hoch zu hängen.
Unternehmensseitig überzeugte der SAP-Konkurrent Salesforce mit Quartalszahlen sowie dem Ausblick auf das laufende Quartal. Zwar gebe es Anzeichen eines nachlassenden Umsatzwachstums, schrieb Analyst Mark Murphy von der US-Bank JPMorgan. Doch die beeindruckende Entwicklung der operativen Gewinnmarge und des freien Mittelflusses zeige, dass die Transformation des Spezialisten für Unternehmenssoftware intakt sei. Die Aktien gewannen an der Dow-Spitze drei Prozent.
Intel-Titel zogen nach Aussagen zur laufenden Geschäftsentwicklung um 1,8 Prozent an. Der Halbleiterhersteller sei dank eines freundlicheren PC-Marktes auf einem guten Weg, die Ziele für das laufende Quartal zu erreichen, sagte Konzernchef Pat Gelsinger auf einer von der Deutschen Bank ausgerichteten Konferenz der Technologiebranche.
Den Papieren des E-Commerce-Lösungsanbieters Shopify bescherten eine Analystenempfehlung sowie eine Kooperation mit Amazon ein Plus von 10,8 Prozent.
Palantir-Papiere fielen hingegen nach einer Abstufung der Bank Morgan Stanley um 8,3 Prozent. Für Analyst Keith Weiss ist im Aktienkurs mittlerweile ein Übermaß an Optimismus hinsichtlich des Potenzials im Zusammengang mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) eingepreist.
Die Warenhauskette Dollar General enttäuschte die Anleger mit einer Senkung des Jahresausblicks, was die Papiere um 12,2 Prozent absacken ließ.
Der Euro
US-Staatsanleihen bauten ihre moderaten Anfangsgewinne etwas aus: Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg um 0,14 Prozent auf 110,52 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Anleihen betrug damit 4,10 Prozent./gl/he
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
Name | Aktuell | Diff.% | Börse |
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AMAZON.COM INC. | 186,57 | +0,19 % | Nasdaq |
DOLLAR GENERAL CORP | 135,61 | -1,37 % | NYSE |
DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE | 38.700,49 | +0,06 % | DOW JONES |
EURO / US-DOLLAR (EUR/USD) | 1,0772 | +0,10 % | Bitstamp Currencies |
INTEL CORP. | 30,7925 | +0,06 % | Nasdaq |
NASDAQ 100 | 17.970,6106 | +0,45 % | Nasdaq Global Indices |
PALANTIR TECHNOLOGIES INC. | 24,73 | +6,00 % | NYSE |
S&P 500 | 5.127,79 | +1,26 % | FactSet Internal |
SALESFORCE INC. | 274,11 | +0,16 % | NYSE |
SAP SE | 171,48 | +0,45 % | Xetra |
SHOPIFY INC. CLASS A | 76,45 | +2,67 % | NYSE |