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Wo Deutschlands sauberste und dreckigste Autos fahren
So, 08.06.25 04:30· Quelle: dpa-AFX
Mobilität und Abgase
Flensburg (dpa) - Wie sauber die Autos auf deutschen Straßen sind, kommt stark darauf an, wo sich diese Straßen befinden. Je nach Zulassungsbezirk reicht die Spanne der Autos mit relativ veralteter Abgastechnik von einem Drittel bis zu einem Zehntel, wie eine Auswertung von Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes durch die Nachrichtenagentur dpa zeigt. Und auch bei den saubersten Autos gibt es große Unterschiede.
Den höchsten Anteil von Fahrzeugen, die nach den alten und weniger strengen Abgasnormen Euro 1 bis Euro 4 zugelassen sind, gibt es laut KBA im niedersächsischen Lüchow-Dannenberg. Dort machen sie 33,7 Prozent aus. Dahinter folgen Elbe-Elster und Duisburg Stadt mit 31,7 und 30,7 Prozent. Auch Emmendingen, Nienburg, Gelsenkirchen Stadt, Spree Neiße, Herne Stadt und Görlitz haben Werte über 30 Prozent.
Autostädte haben einen Vorteil
Am anderen Ende der Skala liegt Wolfsburg mit einem Wert von 10,9 Prozent, gefolgt von Wiesbaden mit 15,4 Prozent, Suhl (15,9) und München Landkreis (16,1) und Stadt (17,8). Zumindest Wolfsburg und München haben als Sitze großer Autohersteller aber einen unfairen Vorteil im Vergleich, da dort große Mengen an relativ neuen Eigenzulassungen und Firmenwagen zugelassen sind, die die Verhältnisse in Richtung sauberer Autos verschieben.
Und teilweise fahren diese Autos auch nicht alle im Bezirk, in dem sie zugelassen sind. Bei Wolfsburg als VW-Heimat ist dies besonders sichtbar: Dort kommen rein statistisch auf 1.000 Bewohner 973 Autos - also mehr als ein Wagen pro Erwachsenem.
Entsprechend liegen die Autostädte bei den besonders sauberen Autos vorne. Nimmt man den Anteil an reinen Elektroautos und Fahrzeugen mit der relativ neuen Abgasnorm Euro 6, steht Wolfsburg mit 77,2 Prozent an der Spitze, gefolgt von Wiesbaden mit 70,6 Prozent, das einen auffallend hohen Anteil von Firmenwagen aufweist.
München Stadt und Land liegen mit 64,8 und 64 Prozent auf den Plätzen drei und vier und vor dem Main-Taunus-Kreis sowie den Sitzen von Audi und Mercedes, Ingolstadt und Stuttgart, die in den niedrigen Sechzigern liegen. Teilweise spielt dabei mutmaßlich auch das Einkommen eine Rolle: In reichen Gegenden werden mehr neue und dementsprechend sauberere Autos gekauft.
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