NEW YORK (dpa-AFX) - Angesichts der jüngsten Rekordjagd an den US-Börsen haben die Anleger am Mittwoch Gewinne mitgenommen. Die wichtigsten Aktienindizes schlossen deutlich im Minus. Der Leitindex Dow Jones Industrial
Der Dow fiel am Ende um 1,27 Prozent auf 37 082,00 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500
Unterstützung war zunächst vom Anleihemarkt gekommen, wo die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere weiter unter der viel beachteten Marke von vier Prozent geblieben war. Nach wie vor setzen die Anleger auf deutlich sinkende Zinsen im kommenden Jahr, und davon profitieren die Aktienmärkte eigentlich. Die Markterwartung eines ersten Zinsschrittes bereits im März liegt laut dem Fedwatch Tool der Terminbörse Chicago Mercantile Exchange derzeit bei über 80 Prozent.
Im Handelsverlauf stellten sich die Anleger aber zunehmend die Frage, ob sinkende Zinsen nicht auch ein Zeichen dafür sein könnten, dass die US-Wirtschaft ins Stocken gerät. Die rückläufigen Gewinne des Logistik-Konzerns Fedex verstärkten die Besorgnis über einen Konjunktureinbruch, da das aktuell noch hohe Zinsniveau mit einem gewissen Zeitverzug die Wirtschaft belasten dürfte, bevor Besserung in Sicht ist. Fedex wird weithin als Indikator für die US-Konjunkturaussichten angesehen.
Vor kurzem haben Anleger auch begonnen, die Risiken abzuwägen, die sich aus möglichen Verspätungen in der Schifffahrt und einem Anstieg der Frachtkosten ergeben. Hintergrund ist, dass Reedereien ihre Ladungen aus dem Roten Meer umleiten, um Angriffe der vom Iran unterstützten Huthi-Milizen zu vermeiden.
Am S&P-500-Ende knickten die Aktien von Fedex um zwölf Prozent ein. Das Unternehmen hatte Anleger mit seiner Geschäftsentwicklung und Aussagen zum kommenden Jahr enttäuscht. Analyst Jordan Alliger von der Bank Goldman Sachs bemängelte vor allem die Profitabilität im Expressgeschäft.
Der Experte Brian Ossenbeck von der Bank JPMorgan ergänzte, die Aussagen von Fedex ließen überwiegend negative Rückschlüsse auf den Konkurrenten UPS zu. Denn Fedex habe auf eine schwächere Nachfrage im internationalen Frachtgeschäft verwiesen. Die Anteilscheine von UPS fielen um fast drei Prozent.
Die Papiere von Warner Bros. Discovery büßten 5,7 Prozent ein. Das Nachrichtenportal "Axios" hatte berichtet, der Medien- und Unterhaltungskonzern führe Gespräche über eine mögliche Fusion mit dem Medienunternehmen Paramount Global. Dessen Aktien verloren 2 Prozent.
Der Euro
Am US-Rentenmarkt legte der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) um 0,42 Prozent auf 112,91 Punkte zu. Die Rendite fiel im Gegenzug auf 3,85 Prozent./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Name | Aktuell | Diff.% | Börse |
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DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE | 38.647,10 | -0,17 % | DOW JONES |
EURO / US-DOLLAR (EUR/USD) | 1,0735 | +0,00 % | Bitstamp Currencies |
FEDEX CORP | 248,60 | 0,00 % | NYSE |
NASDAQ 100 | 19.576,9237 | +0,57 % | Nasdaq Global Indices |
PARAMOUNT GLOBAL CL 'B' | 10,35 | -6,92 % | Nasdaq |
S&P 500 | 5.433,74 | +0,23 % | FactSet Internal |
UNITED PARCEL SERVICE INC. | 134,89 | -1,13 % | NYSE |
WARNER BROS. DISCOVERY INC. 'A' | 7,29 | -6,66 % | Nasdaq |