WIESBADEN (dpa-AFX) - Im August sind die Preise für landwirtschaftliche Produkte wie Getreide oder Milch auf der Erzeugerebene weiter gesunken. Im Schnitt sämtlicher Produkte waren die Preise 5,6 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Montag berichtete. Im Vergleich zum Juli sind sie aber nur um 0,1 Prozent gesunken.
Der August war bereits der fünfte Monat in Folge mit niedrigeren Preisen als im Vorjahresmonat. 2022 hatte es allerdings extreme Preissteigerungen gegeben, so dass nun ein statistischer Basiseffekt eingetreten ist, wie das Bundesamt erläutert. Es ist nicht sicher, dass die niedrigeren Erzeugerpreise bei den Konsumenten ankommen.
Vor allem tierische Erzeugnisse waren mit einem Preisrückgang von 8,3 Prozent billiger als vor einem Jahr. Die Landwirte erhielten 27,9 Prozent weniger für Kuhmilch, Rinderfleisch brachte 4,3 Prozent weniger. Teurer wurden hingegen Schlachtschweine (+21,9 Prozent) und Eier (+25,6 Prozent). Bei den pflanzlichen Produkten wurde der starke Preisrückgang für Getreide (-31,8 Prozent) von höheren Preisen für Obst (+13,7 Prozent) und Gemüse (+15,9 Prozent) nahezu ausgeglichen, so dass sich für diese Gruppe ein Preisrückgang von 1,4 Prozent zum Vorjahresmonat ergab./ceb/DP/ngu