USA: Michigan-Konsumklima trübt sich deutlich stärker ein als erwartet
MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Oktober überraschend stark eingetrübt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima fiel von 68,1 Punkten im Vormonat auf 63,0 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem Rückgang auf 67,0 Punkte gerechnet.
USA: Einfuhrpreise steigen nur leicht
WASHINGTON - Die Preise von in die USA importierten Gütern sind im September nur leicht gestiegen. Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die Einfuhrpreise um 0,1 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Zuwachs um 0,5 Prozent erwartet.
Eurozone: Industrie produziert im August wieder mehr
LUXEMBURG - Die Industrieunternehmen aus der Eurozone haben im August wieder mehr produziert. Die Herstellung stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet. Der Anstieg folgt auf einen Rückgang um 1,3 Prozent im Juli.
Europäischer Gaspreis steigt auf höchsten Stand seit Februar
AMSTERDAM - Die Preise am europäischen Erdgasmarkt ziehen weiter an. Am Freitag kostete der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat an der Börse in Amsterdam bis zu 56,10 Euro je Megawattstunde (MWh). Das ist der höchste Stand seit Ende Februar, also seit etwa acht Monaten. Seit Wochenbeginn ist der Preis um etwa 18 Euro oder rund 45 Prozent gestiegen.
Frankreich: Inflation etwas höher als gedacht
PARIS - In Frankreich sind die Verbraucherpreise im September etwas stärker gestiegen als gedacht. Gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die nach europäischer Methode erfassten Lebenshaltungskosten (HVPI) um 5,7 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris mitteilte. Vorläufige Zahlen wurden damit leicht um 0,1 Prozentpunkte nach oben revidiert. Im Monatsvergleich wurde die Erstschätzung hingegen bestätigt. Demnach sank das Preisniveau von August auf September um 0,6 Prozent.
Spanien: Preisauftrieb etwas stärker als gedacht
MADRID - In Spanien sind die Verbraucherpreise im September etwas stärker gestiegen als bisher bekannt. Gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die nach europäischer Methode gemessenen Lebenshaltungskosten (HVPI) um 3,3 Prozent, wie das Statistikamt INE am Freitag in Madrid mitteilte. Vorläufige Zahlen wurden leicht um 0,1 Prozentpunkte nach oben revidiert. Im Monatsvergleich wurde die Erstschätzung dagegen bestätigt. Demnach stieg das Preisniveau von August auf September um 0,6 Prozent.
ROUNDUP: Chinas Außenhandel entwickelt sich nicht so schwach wie befürchtet
PEKING - Chinas Außenhandel hat sich im September nicht so schwach entwickelt wie befürchtet. Das gilt als Zeichen einer Stabilisierung der zweitgrößten Volkswirtschaft. Wie die Zollbehörde in Peking am Freitag mitteilte, sanken die Exporte im Vorjahresvergleich um 6,2 Prozent. Die Importe gingen im Jahresvergleich ebenfalls um 6,2 Prozent zurück. Im Vergleich zum Vormonat legte der chinesische Außenhandel um 3,8 Prozent zu, was auf eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage hindeutet.
Verbraucherpreise in China im September unverändert
PEKING - Als Warnsignal vor einer drohenden Deflation sind die Verbraucherpreise in China im September nicht gestiegen. Wie das Statistikamt in Peking am Freitag mitteilte, blieben die Preise für Waren und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat unverändert. Analysten hatten mit einem leichten Preisanstieg gerechnet. Im August waren die Verbraucherpreise in der zweitgrößten Volkswirtschaft leicht um 0,1 Prozent gestiegen, im Juli waren sie jedoch um 0,3 Prozent gesunken.
ROUNDUP: Raketenalarm in Tel Aviv nach Hamas-Angriff - Baerbock im Schutzraum
TEL AVIV - Nach dem Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel sind am Freitag erneut Raketen auf die Küstenmetropole Tel Aviv und das Zentrum des Landes abgefeuert worden. Es waren zwei dumpfe Explosionen des Raketenabwehrsystems Eisenkuppel (Iron Dome) zu hören. Auch Außenministerin Annalena Baerbock, die derzeit auf Solidaritätsbesuch in Israel ist, und ihre Delegation mussten während des Angriffs in einen Schutzraum, wie es aus Delegationskreisen hieß.
ROUNDUP 2: Republikaner Scalise schmeißt hin - Dauerchaos im US-Parlament
WASHINGTON - Das Chaos im US-Parlament hält an: Der für den Vorsitz im Repräsentantenhaus nominierte Republikaner Steve Scalise hat seine Kandidatur aufgrund parteiinterner Widerstände zurückgezogen. Die Kongresskammer bleibt damit vorerst weitgehend handlungsunfähig - und das inmitten internationaler Krisen wie des blutig eskalierten Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern und des anhaltenden Kriegs in der Ukraine. Der erzkonservative Abgeordnete Scalise scheiterte letztlich daran, sich ausreichend Rückhalt in seiner eigenen Fraktion zu sichern. Am Freitag suchten die Republikaner hinter verschlossenen Türen nach einem Ausweg aus der vertrackten Lage.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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