PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die meisten Europas Börsen haben am Dienstag leicht zugelegt und sind damit den insgesamt weiterhin freundlichen US-Aktienmärkten gefolgt. Jenseits des Atlantiks war der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial
Insgesamt aber entwickelten sich die europäischen Börsen in den vergangenen Handelstagen weniger gut als die US-Börsen. Das zeigt laut Thomas Altmann, Portfoliomanager von QC Partners, deutlich, dass "die Anleger nach den letzten Notenbank-Treffen jenseits des Atlantiks mit früheren Zinssenkungen rechnen als in der Eurozone".
Der EuroStoxx 50
Der französische Cac 40
Unter anderem angetrieben von der Flutter-Aktie stach branchenseitig der Reise- und Freizeitsektor als Favorit in Europa hervor. Das Papier des Online-Glücksspielriesen wird von der britischen Investmentbank Peel Hunt inzwischen zum Kauf empfohlen und legte zuletzt um 1,7 Prozent zu. Zu den wenigen Branchen mit Verlusten zählen der Öl- und Gassektor sowie der Autosektor.
Unter den Einzelaktien richteten sich die Blicke vor allem auf die UBS. Die Anteile der Schweizer Großbank legten an der Spitze des Stoxx Europe 50
Richemont indessen zählten zu den größten Verlierern im währungsgemischten Stoxx-50-Index mit minus 1,0 Prozent. Bereits tags zuvor war am Nachmittag bekannt geworden, dass der Luxusgüterhersteller den Vertrag zum geplanten Verkauf eines Teils des Online-Mode- und Accessoires-Geschäfts Yoox Net-A-Porter (YNAP) an Farfetch zurückzog. Grund dafür ist, dass der kriselnde britische Online-Luxushändler Farfetch vom südkoreanischen E-Commerce-Riesen Coupang übernommen wird.
In London brachen die Papiere von Superdry nach einer Gewinnwarnung um rund 20 Prozent ein. Die Geschäftsentwicklung des Modelabels im ersten Halbjahr liege "beträchtlich" unter den Erwartungen des Managements, sagte ein Händler. Zudem rechnet Superdry inzwischen damit, dass die Profitabilität im Geschäftsjahr 2024 trotz der Fortschritte bei Kosteneinsparungen und Lagerbestandsabbau durch ein herausforderndes Umfeld beeinträchtigt wird.
Wolters Kluwer, den zweiten Tag inzwischen als Neuling im EuroStoxx 50, waren unauffällig. Die Aktien des niederländischen IT-Dienstleisters zeigten sich nahezu unverändert./ck/mis
Name | Aktuell | Diff.% | Börse |
---|---|---|---|
CAC 40 INDEX | 7.914,65 | -0,88 % | Euronext Indices |
COMPAGNIE FINANCIERE RICHEMONT SA | 128,15 | +0,20 % | SIX Swiss Exchange |
DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE | 38.225,66 | +0,85 % | DOW JONES |
EURO STOXX 50 | 4.890,61 | -0,62 % | STOXX |
FLUTTER ENTERTAINMENT PLC | 191,58 | +0,96 % | NYSE |
FTSE 100 | -- | -- | -- |
NASDAQ 100 | 17.541,5413 | +1,29 % | Nasdaq Global Indices |
STOXX 50 INDEX | 4.370,70 | -0,47 % | STOXX |
SUPERDRY PLC | 7,28 | -2,02 % | London Stock Exchange |
UBS GROUP | 24,29 | +0,08 % | SIX Swiss Exchange |
WOLTERS KLUWER NV | 140,75 | 0,00 % | Euronext Amsterdam |