NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Mittwoch nach einem uneinheitlichen Handelsstart nachgegeben. Vor allem Standardwerte schwächelten. Enttäuschende Konjunkturdaten aus China belasteten, da dort die Erholung der Wirtschaft ins Stocken geraten ist. Just veröffentlichte US-Konjunkturdaten sowie die im Tagesverlauf vorgesehene Abstimmung über den Kompromiss im US-Schuldenstreit im Kongress sorgten für weitere Verunsicherung.
Der Dow Jones Industrial
In den USA trübte sich im Mai nicht nur die Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago weitaus deutlicher ein als erwartet. Im April stieg in der weltgrößten Volkswirtschaft außerdem die Zahl offener Stellen überraschend wieder über die Marke von 10 Millionen, während Volkswirte einen Rückgang erwartet hatten. Damit gibt es weiterhin keine Abkühlung am Arbeitsmarkt, was der US-Notenbank Fed Spielraum für weitere Zinsanhebungen im Kampf gegen die Inflation liefern dürfte. Das wiederum kommt an den Aktienbörsen nicht gut an, da steigende Zinsen andere Anlageformen attraktiver machen können.
Mit Blick auf den Schuldenstreit hat der Gesetzesentwurf zur Abwendung der Zahlungsunfähigkeit der USA inzwischen eine wichtige Hürde im Repräsentantenhaus genommen. Nach einer Debatte darüber soll dann im Tagesverlauf abgestimmt werden.
Mit Blick auf die Einzelwerte standen HP Inc und Hewlett Packard Enterprise mit ihren Quartalsberichten und Aussagen zum Ausblick im Fokus. Der Umsatz des PC- und Druckerherstellers HP brach deutlicher ein als befürchtet. Dies zeugt Börsianern zufolge von der schwachen Nachfrage im PC-Markt. Das Informationstechnikunternehmen Hewlett Packard Enterprise dagegen enttäuschte mit seinen Umsatzerwartungen, was dessen Aktien um 6,3 Prozent nach unten zog. Für HP ging es um 2,8 Prozent abwärts. Dabei zogen sie die Anteilsscheine des PC-Herstellers Dell mit sich. Diese büßten 3,0 Prozent ein, bevor Dell selber am Donnerstag nach Börsenschluss seinen Quartalsbericht vorlegen wird.
Die Aktien von American Airlines hingegen legten um 0,3 Prozent zu. Die Fluggesellschaft überraschte positiv mit ihrer Prognose für den bereinigten Gewinn im zweiten Quartal.
Ein positiver Analystenkommentar der Deutschen Bank bescherte den Papieren des Autovermieters Avis Budget ein Plus von 1,7 Prozent. Die kurz- und mittelfristigen Erwartungen in Bezug auf die Preise für Mietwagen und den Wert der Nutzerfahrzeuge seien zu negativ, glaubt Analyst Chris Woronka. Er stufte die Aktien daher von "Hold" auf "Buy" hoch und hob das Kursziel auf 263 US-Dollar an./ck/stw
Name | Aktuell | Diff.% | Börse |
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-- | -- | -- | -- |
AMERICAN AIRLINES GROUP INC. | 13,865 | +2,10 % | Nasdaq |
AVIS BUDGET GROUP INC. | 113,79 | +20,09 % | Nasdaq |
DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE | 38.225,66 | +0,85 % | DOW JONES |
HEWLETT PACKARD ENTERPRISE CO. | 16,53 | +0,55 % | NYSE |
HP INC. | 27,94 | +0,68 % | NYSE |
NASDAQ 100 | 17.541,5413 | +1,29 % | Nasdaq Global Indices |
NVIDIA CORP. | 858,11 | +3,34 % | Nasdaq |
S&P 500 | 5.064,20 | +0,91 % | FactSet Internal |