Wertpapiersparpläne -
langfristig Vermögen aufbauen

Mit einem Wertpapiersparplan wird automatisch ein festgelegter Betrag von mindestens 1 Euro in bestimmte Wertpapiere investiert. Die Höhe und das Intervall (monatlich, zweimonatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich) können dabei frei gewählt und jederzeit geändert werden.

Zunächst wird die Höhe der Sparrate festgelegt. Anschließend werden die gewünschten Wertpapiere ausgewählt und die Gesamtsparrate auf diese Wertpapiere verteilt. Pro Wertpapier muss mindestens 1 Euro investiert werden. Zum Schluss werden das Kaufintervall (beispielsweise monatliche oder quartalsweise Einzahlung in den Sparplan), der gewünschte Startzeitpunkt festgelegt und der Sparplan per TAN freigegeben – schon wird der Sparbetrag automatisch, zum Beispiel vom Girokonto, abgebucht.

Für den Sparplan stehen 4 Wertpapierarten zur Auswahl: Fonds, ETFs, Zertifikate/ETCs oder Aktien. Es kann entschieden werden, ob der Sparplan auf eine Wertpapierart konzentriert wird oder der Sparbetrag auf verschiedene Wertpapierarten verteilt wird, beispielsweise auf Fonds und ETFs. Pro Wertpapierart können ein oder mehrere Wertpapiere gewählt werden.

Grundsätzlich gilt: Eine Kombination mehrerer Wertpapiere oder Wertpapierarten im Sparplan ermöglicht eine bessere Risikostreuung. So kann ein ETF-Sparplan beispielsweise mit Aktien oder Zertifikaten kombiniert werden. In einem Sparplan können bis zu 10 Wertpapiere bespart werden, wobei pro Wertpapier ein Anlagebetrag von mindestens 1 Euro erforderlich ist.

Grundsätzlich können alle bei comdirect sparplanfähigen Wertpapiere ab 1 Euro bespart werden. Das umfasst über 10.000 Wertpapiere. Aus rein technischen Gründen kann es vorkommen, dass die Mindestsparrate bei Wertpapieren mit besonders hohen Kaufkursen höher als 1 Euro liegt. In diesen Fällen erscheint eine Fehlermeldung mit der erforderlichen Mindestsparrate.

Die Antwort ist ganz einfach: Ja. Bei einem Wertpapiersparplan ist der Einstiegszeitpunkt – anders als bei Einmalanlagen – weniger relevant. Denn es werden regelmäßig und langfristig kleine Beträge in den Sparplan eingezahlt. Dafür werden Bruchstücke von Wertpapieren erworben – bei fallenden Kursen mehr, bei steigenden Kursen weniger. Auf diese Weise könnten sich Kursschwankungen ausgleichen. Niedrige Kurse könnten sich sogar positiv auf die Geldanlage auswirken, da in diesen Zeiten mehr Wertpapieranteile für den gleichen Betrag erworben werden. Selbst in turbulenten Börsenzeiten kann der Sparplan also gestartet werden.

Anlegende fragen sich häufig, ob sie eher in einen Sparplan oder eine Einmalanlage investieren sollten. Bei einem konstanten Sparbetrag ermöglicht ein Wertpapiersparplan, bei niedrigeren Kursen mehr und bei höheren Kursen weniger Wertpapieranteile zu erwerben. So ist es möglich, dass langfristig ein günstigerer Durchschnittspreis für die Anteile erzielt werden kann als bei einer Einmalanlage. Dies kann die Rendite im Vergleich zu einer Einmalanlage erhöhen.

Unternehmen können ihren Mitarbeitenden staatlich geförderte Geldleistungen gewähren – sogenannte vermögenswirksame Leistungen. Diese können beispielsweise in einen VL-Wertpapiersparplan mit ETFs investiert werden, wobei unter Umständen zusätzliche staatliche Zuschüsse möglich sind. Mit dem VL-FondsDepot von comdirect besteht die Möglichkeit, für den persönlichen Wertpapiersparplan aus zahlreichen Aktien- und ETF-Fonds zu wählen.

Es ist möglich, bei einem Sparplan auf lange Sicht von Börsenturbulenzen und niedrigen Kursen zu profitieren. Im Gegensatz zu einer Einmalanlage werden mit einem Sparplan Bruchstücke eines Wertpapiers erworben. Die Größe des Wertpapieranteils hängt von den aktuellen Börsenkursen und der Höhe der Sparrate ab. Bei niedrigen Kursen gibt es für die Sparrate mehr Anteile, bei steigenden Kursen entsprechend weniger. Auf diese Weise könnten sich Kursschwankungen ausgleichen und niedrige Kurse könnten sich sogar positiv auf die Geldanlage auswirken.

Generell sind Wertpapiersparpläne für die langfristige Geldanlage gedacht. Dennoch können Änderungen in einer Branche oder an der Börse im Allgemeinen dazu führen, dass sich die Einschätzungen zum Kurspotenzial einzelner Wertpapiere grundlegend ändern. Daher ist es empfehlenswert, das Depot mit allen darin befindlichen Wertpapieren regelmäßig zu überprüfen. So können Investments gegebenenfalls an neue Einschätzungen angepasst werden. Besonders bei Aktiensparplänen, deren Entwicklung direkt vom zugrunde liegenden Unternehmen abhängt, ist es ratsam, die Nachrichten zum jeweiligen Unternehmen aufmerksam zu verfolgen.

Ein Depot ist ein Konto für Wertpapiere und vergleichbar mit einem Girokonto. Während ein Girokonto nur für den Zahlungsverkehr genutzt wird, ist das Depot für den Handel und die Verwaltung von Wertpapieren notwendig. Zu jedem Depot gehört auch ein Verrechnungskonto, auf dem das Geld für Wertpapierkäufe sowie die Erlöse von Verkäufen oder Dividenden verwaltet wird.