Ordertypen, die in Krisenzeiten helfen 

Der richtige Einstieg. Der richtige Ausstieg. Was bei einem Text wichtig ist, das ist auch an der Börse essentiell für den Erfolg. Durch das Setzen der richtigen Order können wir an den Märkten bequem Gewinne realisieren.

Unsere Verluste können wir ohne Schweißausbrüche automatisch begrenzen. Neben der Kontrolle unserer Emotionen spielen einige weitere Faktoren beim Setzen von Orders eine bedeutende Rolle.

Limit-Order – wir müssen nicht immer vor dem Bildschirm sitzen 

Wenn wir Aktien kaufen, müssen wir uns mit den Märkten beschäftigen und verstehen, was genau wir in unsere Depots legen. Es ist in vielen Fällen aber auch entscheidend, wie wir dies tun. Wir können natürlich jeden Tag, jede Stunde vor dem Bildschirm sitzen. Oder ständig auf dem Smartphone die Kurse checken. Und trotzdem kann es passieren, dass wir eines Tages erschrocken feststellen, dass ein kleines fieses Virus dafür gesorgt hat, dass unsere vorher noch ordentlich im Plus befindlichen Positionen plötzlich alle dicke Minuszeichen aufweisen. Keine Sorge, solche Überraschungen müssen nicht sein. Mit sogenannten Limit-Orders können wir Werte zu einem bestimmten Preis kaufen oder verkaufen. Die Limit-Order legen wir mit einer definierten Gültigkeit in den Markt. Dann können wir uns zurücklehnen und warten, ob die Order ausgeführt wird oder nicht. Das Limit sorgt für einen festen Preis – wird dieser nicht erreicht, wird auch die Order nicht ausgeführt. Wird er hingegen erreicht, kaufen oder verkaufen wir zu unserem festgesetzten Preis.

Stop Loss – den Gewinn abholen, den Verlust begrenzen 

Ähnlich verhält es sich mit der Stop-Loss-Order. Mit ihr können wir aber nicht nur unsere Verluste begrenzen. Wenn wir beispielsweise Positionen besitzen, die sich ordentlich im Plus befinden, dann können wir unsere Stop-Loss-Order leicht unterhalb des aktuellen Preises setzen und damit unsere Gewinne absichern. Fällt der Preis auf unsere Stop-Loss-Marke, wird die Order automatisch ausgeführt. Den Gewinn haben wir uns gesichert und wir müssen nicht einmal danebensitzen, die Order wird automatisch ausgeführt. So können wir übrigens auch Teilverkäufe realisieren, denn mit einer Stop-Loss-Order muss nicht immer die ganze Positionsgröße verkauft werden. Wir können die Order auch so platzieren, dass wir zum Beispiel nur ein Drittel unserer Position verkaufen und den Rest weiterlaufen lassen. Natürlich eignet sich die Stop-Loss-Order auch dafür, einen Verlust zu begrenzen. Wollen wir unsere Aktien unter einem bestimmten Preis auf keinen Fall behalten, dann ist die Stop-Loss-Order genau richtig. Sie wird ähnlich wie die Limit-Order dann ausgeführt, sobald ein bestimmter Preis erreicht ist. Die Aktie wird dann allerdings zum nächstbesten Preis verkauft, was nicht unbedingt optimal sein muss.

Die Verkaufszone wächst mit – Trailing Stop Loss 

Viele Börsianer nutzen eine weitere Form der Stop-Loss-Order: die sogenannte „Trailing-Stop-Loss-Order“. Mit ihr können wir unsere wachsenden Gewinne stetig absichern. Bei dieser Order setzt man eine Stop-Loss-Marke und bestimmt den Abstand zum aktuellen Preis. Steigt die Aktie jetzt weiter, wandert auch die Stop-Loss-Marke im gesetzten Abstand automatisch weiter mit, unterhalb des realen Preises der Aktie. Fällt die Aktie, bleibt die Stop-Loss-Marke dort, wo sie zuletzt gesetzt war. Fällt die Aktie auf oder unter die Stop-Loss-Marke, wird die Position verkauft. So wandert die Verkaufsmarke automatisch mit, wenn die Position weiter in die Gewinnzone läuft, und die Position – oder Teilposition – wird verkauft, wenn der Kurs plötzlich sinkt. Ohne ständig danebensitzen zu müssen, können wir wachsende Positionen absichern und uns dabei entspannt anderen Dingen widmen.

Die Emotionen stoppen 

Mit diesen Ordertypen können wir unsere Vorhaben an der Börse planen und ohne viel Zeitaufwand durchführen. Allerdings ist dabei auch wichtig, die eigenen Emotionen unter Kontrolle zu behalten. Erwischen wir uns dabei, dass wir unsere platzierten Orders aus emotionalen Gründen wieder aus dem Markt nehmen, sollten wir uns unseren Plan ins Gedächtnis zurückrufen. Vor allem wenn die Stop-Loss-Marke gefährlich nahekommt, können Zweifel wachsen. Wir müssen uns bewusst sein, dass nicht jede Aktie immer im Plus ist. Verlieren gehört zum Leben und an den Börsen dazu. Die Börse ist keine Einbahnstraße. Richtig platzierte Orders helfen uns jedoch dabei, dass wir gestoppt werden, wenn wir in die falsche Richtung laufen.

  • Limit-Orders helfen dabei, zu bestimmten Preisen zu kaufen oder zu verkaufen, ohne dass wir danebensitzen müssen.
  • Trailing-Stop-Loss-Orders können genutzt werden, um trotz Absicherung weiter an steigenden Kursen zu partizipieren.
  • Unsere Emotionen dürfen uns auch bei vorplatzierten Orders nicht von unserem Plan abhalten.

 

 

Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Dieser Text stellt kein Angebot, keine Aufforderung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar. Er soll lediglich Ihre selbstständige Anlageentscheidung erleichtern und ersetzt keine anleger‐ und anlagegerechte Beratung. Bei den hier dargestellten Informationen und Wertungen handelt es sich um eine Werbemitteilung, die nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit einer Anlageempfehlung oder Anlagestrategieempfehlung genügt.