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So wirken sich steigende Zinsen
auf Ihre Geldanlage
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Sie hat es wieder getan: Vor wenigen Wochen erhöhte die Europäische Zentralbank die Leitzinsen auf 3,5 Prozent. Die Notenbank bleibt also konsequent auf Kurs: Was bedeutet das für Anleger und ihre Investitionen?

Eine hohe Inflationsrate, die Angst vor einer Rezession und unterschiedliche Probleme in den europäischen Wirtschaftsräumen: Die EZB befindet sich derzeit in einem Dilemma. Erhöht sie die Zinsen weiterhin, könnte das zwar die Inflation senken. Gleichzeitig steigt die Wahrscheinlichkeit einer Rezession. Dennoch ging die europäische Notenbank vor wenigen Wochen den nächsten Zinsschritt: Der Hauptrefinanzierungssatz – für Anleger der wichtigste Zinssatz der drei Leitzinsen – liegt nun bei 3,5 Prozentpunkten. So hoch war der Leitzins zuletzt vor rund 20 Jahren.

Für viele Anleger ist dies eine neue Situation: Seit Sommer 2011 sind die Leitzinsen gesunken und lagen zwischen 2016 und 2022 sogar bei 0 Prozent. Wie also sollten sie jetzt reagieren – und was bedeuten die steigenden Zinsen für die verschiedenen Assetklassen?

Macht sparen jetzt Sinn?
Zunächst: Steigende Zinsen dämpfen die Konjunkturerwartung. Hier rückt der Hauptrefinanzierungssatz in den Fokus: Er bestimmt den Preis, zu dem Banken Geld von den Zentralbanken abrufen können. Gleichzeitig wird es für Unternehmen teurer, sich Geld bei Banken zu leihen, beispielsweise für Investitionen. Zudem drücken die hohen Energiekosten, gestörte Lieferketten und die geopolitische Situation weiterhin auf die Weltwirtschaft. Für den Kapitalmarkt bedeutet dies nicht automatisch, dass die Kurse von Aktienwerte sinken. Vielmehr zeigt die seit wenigen Monaten eingeläutete Hochzinsphase auch mögliche Chancen für Investoren.

Zinstragende Anlageklassen wie beispielsweise Festgelder oder Anleihen können in Zeiten steigender Zinssätze besonders interessant sein. Investoren sollten jedoch den Realzins beachten, der auch die derzeit hohe Inflation mit einbezieht. Eine gute Option könnte daher ein Sparplan sein: Zum einen können Anleger vom Zinseszins-Effekt profitieren, sodass sich auch mit kleineren Beträgen langfristig Rendite erzielen lassen kann. Zugleich gibt es Anleger, die auf den Cost-Average-Effekt setzen.

Spagat für die Notenbank
Schlechter kann es hingegen für sogenannte Wachstumswerte wie Tech-Aktien aussehen. Die Unternehmen aus der Branche leben von schnellem Wachstum, das sie nur durch Investitionen erzielen können. Aufgrund der teuren Kredite könnte es sein, dass viele Tech-Firmen ihren Wachstumskurs nicht halten können und der große Tech-Boom an den Märkten erst einmal vorbei ist. Zusätzlich könnte sich die Rezession in den USA auch in Europa nähern, sodass Einzelwerte noch risikobehafteter sind.

Es ist zwar zu erwarten, dass sich die Inflation im Laufe des Jahres abmildert. Die EZB wird aber weiter sehr genau darauf achten müssen, die Inflation weiterhin zu bekämpfen. Zugleich leiden einige Länder in der Währungsunion unter den hohen Zinsen.

Auch in schweren Zeiten profitieren
Es bleibt festzuhalten, dass die Märkte nach wie vor eher unruhig sind. Das sorgt gerade bei privaten Anlegern oftmals für Nervosität, sodass sie ihr Kapital aus dem Markt abziehen oder in passivere Anlageklassen umschichten. Somit ist es wichtig, den richtigen Mix im Portfolio zu haben: Denn es gibt immer noch ausreichend Möglichkeiten, ein profitables Depot aufzubauen – unter Berücksichtigung des persönlichen Risk- und Moneymanagements.

Mit einer digitalen Vermögensverwaltung bewahren Investoren auch in unruhigen Zeiten einen kühlen Kopf. Denn schwanken die Kurse stark und das gewünschte Gleichgewicht im Depot geht verloren, schichtet der Robo-Advisor die Assets so um, dass sie den Angaben des Investoren nach wie vor entsprechen. Sicherheit gibt es an den Märkten ohnehin nicht; nur eine gesteigerte Wahrscheinlichkeit auf Erfolg in Form von Rendite – auch in Zeiten steigender Zinsen und hoher Inflation.