Geldanlage – nicht nur Männersache Geldanlage – nicht nur Männersache

Rentenlücke schließen, bevor es zu spät ist

Die staatliche Rente ist sicher, die Frage ist nur, wie hoch sie ausfällt. Nur die wenigsten Deutschen können hoffen, dass die gesetzliche Rente ihren Lebensstandard sichert. Auf finanziell unsicherem Grund bewegen sich vor allem Normalverdiener, die sich auf die staatliche Vorsorge verlassen. Wer früh mit dem Vermögensaufbau anfängt, hat es später besser.

Die meisten Menschen in Deutschland kommen im Ruhestand mit weniger Geld aus, als sie zum Ende ihres Berufslebens zur Verfügung hatten. Experten gingen noch vor einigen Jahren davon aus, dass 70 Prozent des letzten Nettogehalts im Alter ausreichen.

Doch die Rentner von heute sind konsumfreudiger und unternehmungslustiger als früher. Das und die Inflation haben den Bedarf auf im Schnitt 80 bis 85 Prozent angehoben. Die gesetzliche Rente dagegen liegt 2030 voraussichtlich bei etwa 43 % des letzten Nettogehalts.

Rentenlücke berechnen

Damit es im Alter keine böse Überraschung gibt, ist es sinnvoll, den eigenen Bedarf auszurechnen. Denn im Ruhestand fallen zwar berufsbedingte Kosten – wie etwa Fahrtkosten und Ausgaben für Berufskleidung – weg. Auch die Prämien für eine Berufsunfähigkeitsversicherung, eine Lebensversicherung oder eine Krankentagegeld-Police werden überflüssig.

Doch es gibt auch Bereiche, in denen die Ausgaben steigen. Je nachdem, ob ein Rentner gesetzlich oder privat krankenversichert ist, kann das Thema Gesundheit das Budget im Alter unterschiedlich beeinflussen. Kassenmitglieder profitieren oft von reduzierten Beiträgen im Alter. Privatversicherte hingegen müssen sich darauf einstellen, dass ihre Beiträge mit den Jahren deutlich zunehmen werden.

Auch die Ausgaben für Freizeitgestaltung werden im Alter steigen. Denn im wohlverdienten Ruhestand bleibt endlich Zeit für die schönen Dinge des Lebens. Die aber kosten Geld: Wer gerne reist oder aufwendige Hobbys ausübt, benötigt dafür zusätzliches Budget. Wie hoch der monatliche Renten-Fehlbetrag im Einzelnen ausfällt, muss individuell berechnet werden.

Mit Fondssparplänen Rentenlücke schließen

Um die Rentenlücke zu schließen, ist neben der gesetzlichen und der betrieblichen Altersvorsorge eine private Vorsorge nötig. Ein geeignetes Instrument dafür kann die Geldanlage in Wertpapiere wie Aktien sein. Vorausgesetzt, Anleger mindern das Risiko, Verluste einzufahren, indem sie beispielsweise in verschiedene Aktien aus unterschiedlichen Branchen investieren.

Generell gilt: Je früher das Sparen beginnt, desto geringer kann die monatliche Rate für das Füllen der Rentenlücke ausfallen.

Hinweis: Geldanlagen an Kapitalmärkten unterliegen verschiedenen Risiken, die zu einem Kapitalverlust bis hin zum Totalverlust führen können.