Stabiles Portfolio trotz Auf und Ab der Kurse?

Wenn Kurse stark schwanken, können Anleger nervös werden. Doch tägliche Wertänderungen an den Börsen bedeuten nicht, dass der Wert des eigenen Portfolios gleichermaßen schwankt. Ein Blick in die Details.

Der Dax in Zeiten von Corona: Von 13.789 Punkten Mitte Februar runter auf 8.610 Punkte im März und wieder rauf auf 10.683 Punkte Mitte April 2020. Der deutsche Leitindex zeigte sich in diesem Jahr bislang sehr volatil und damit auch die Schwankungsbreite des Marktes. Vielen Anlegern wurde beim Blick auf die Kursschwankungen der Börse und die Volatilität einzelner Aktien mulmig. Denn daraus ergab sich oft unmittelbar eine Frage: Wie beeinflussen diese Bewegungen das eigene Portfolio?

Eine (Kurs-)Schwalbe macht noch keinen (Vola-)Sommer
„Brechen Kurse an einem Tag um 5 % ein, bedeutet das nicht gleichermaßen eine Volatilität von 5 % im eigenen Portfolio. Kurzzeitige Kursschwankungen an der Börse sind nicht ungewöhnlich und kein Grund zur Panik“, weiß cominvest Produktmanager Dr. Frank Silber. „Oder anders ausgedrückt: Eine (Kurs-)Schwalbe macht noch keinen (Vola-)Sommer.“

Eine Volatilitätsgrenze von beispielsweise 10 % für ein Zielportfolio beim digitalen Vermögensverwalter cominvest bedeutet also nicht, dass der Algorithmus reagiert, wenn etwa tägliche oder wöchentliche Kursänderungen zu einem Wertverlust von 5 % führen. Denn der Algorithmus betrachtet die durchschnittliche Schwankung über den Zeitraum von einem Jahr als Risikomaß. Daher sind mehrere oder einzelne besonders starke Kursbewegungen in den Anlageklassen erforderlich, um einen Anstieg der Portfoliovolatilität zu bewirken.

Drei Faktoren, die die Portfoliovolatilität bestimmen:

1. Die Anlagestrategie
cominvest verfügt über 5 Anlagestrategien: Ertrag, Balance, Wachstum, Dynamik und Chance – die sich unter anderem durch maximal zulässige Schwankungsbreiten, sogenannte Volatilitäten (berechnet auf Jahresbasis), unterscheiden. cominvest misst über die Volatilität das Risiko einer Strategie. Je geringer die Zielvolatilität eines Portfolios ist, desto eher reagiert der Algorithmus auf starke Kursänderungen der Wertpapiere – sprich: desto eher empfiehlt cominvest, das Portfolio anzupassen, um es vor weiteren Verlusten zu schützen. Die grundsätzliche Ermittlung der Risikoneigung eines Anlegers und der passenden Anlagestrategie erfolgt bei cominvest auf Basis der Angaben zur persönlichen und finanziellen Situation.

2. Börsentägliche Risikokontrolle
Die intelligente Technologie des Robo-Advisors misst börsentäglich die Schwankungsintensität für das Vermögen. Ergibt sich aufgrund starker Volatilitäten an den Finanzmärkten eine Überschreitung der definierten Risikogrenzen, wird unmittelbar eine Optimierung der Musterportfolios angestoßen, die das Risiko wieder an das erlaubte Maß anpasst – damit Anleger jederzeit ihr Geld zielführend anlegen und ihren Renditezielen näherkommen.

3. Dynamisches Portfoliomanagement
Dank eines speziell entwickelten Investment-Algorithmus analysiert und bewertet der Robo-Advisor ständig die Flut an Informationen auf den Wertpapiermärkten – ein Service, den in diesem Umfang kein Fondsmanager aus Fleisch und Blut bieten kann. Daraus leitet cominvest gegebenenfalls Änderungen des Portfolios ab: Sollten sich bestimmte Anlageklassen deutlich besser entwickeln als andere, kann eine Umschichtung des Depots sinnvoll sein. Aber nicht nur die Anlageklassen, sondern auch die Wertpapiere selbst werden bei der digitalen Geldanlage immer wieder einem Check unterzogen: Alle 16 Wochen ermittelt der Robo-Advisor für sämtliche Wertpapiere die aktuelle Rangfolge innerhalb der jeweiligen Anlageklasse – und nur für Wertpapiere mit dem höchsten Ranking gilt eine klare Kauf- oder Halteempfehlung. Diese regelbasierte, systematische Vorgehensweise sorgt dafür, dass die Anlagestruktur den Marktveränderungen gerecht wird.