Raus aus Krise: Auf Regen folgt Sonnenschein – auch an der Börse

So tief der Fall der Kurse durch Corona war, so stark ist ihr Anstieg derzeit. Die Krise scheint an den Kapitalmärkten überwunden. Wie Anleger nun agieren können.

Als sich Anfang Juni nach der ersten Welle der Corona-Krise eine Erholung an den Kapitalmärkten abzeichnete und zahlreiche Aktien deutlich zulegten, fühlten sich viele Anleger auf dem falschen Fuß erwischt. Waren die meisten doch erst kurz zuvor vor Schreck ausgestiegen. Die Liquiditätshilfen der Notenbanken etwa durch Anleiheprogramme und die Konjunkturpakete der Regierungen nährten jedoch die Hoffnung auf wirtschaftliche Erholung. Wer hier allerdings zu lange zögerte und verharrte, hatte schnell den günstigsten Zeitpunkt des Wiedereinstiegs verpasst und stand erneut im Regen.

„Die Finanzmärkte reagieren in der komplexen Gemengelage aktuell sehr euphorisch auf positive Nachrichten von Notenbanken oder Politik und antizipieren die Erholung“, sagt Andreas Lipkow, Finanzexperte bei comdirect. „Wenn diese Erholung jedoch nur eine Aussicht bleibt und beispielsweise die Hilfspakete bei den kleineren und mittleren Unternehmen nicht rechtzeitig ankommen, wird es ungemütlich – auch an den Finanzmärkten.“

Geld sukzessive investieren
Darüber hinaus könnte eine 2. Welle von Corona-Infektionen dafür sorgen, dass sich an den Börsen eher eine „W“-Bewegung anstatt des klassischen „V“ abzeichnet. Wie können Anleger in diesen volatilen Zeiten also am besten agieren? Einen Schritt weiterdenken und besonnen reagieren. Das Stichwort lautet: keine Panik – ob Sonnenschein an der Börse oder nicht.

Gerade weil die deutsche Wirtschaft sehr stark vom Export abhängt und die Konjunktur in China oder den USA ebenfalls angeschlagen ist, lassen sich beispielsweise die Kursbewegungen von Aktien in der Chemie- oder der Autoindustrie schwer absehen. „Wer aktuell recht viel Geld zur Verfügung hat und es investieren möchte, sollte dies sukzessive tun. Das hat nicht nur den Vorteil, dass Anleger vom Cost-Average-Effekt profitieren können. Sie müssen außerdem nicht täglich um den günstigsten Einstiegszeitpunkt zittern“, sagt Lipkow.

Wenn Sie im Alltag nicht ausreichend Zeit für die börsentägliche Recherche haben und das Auf und Ab der Börsenbewegungen nicht stets im Blick behalten, können Sie bei der Geldanlage auch auf einen Robo-Advisor wie cominvest setzen. Der Robo-Advisor legt das Geld entsprechend der gewünschten Anlagestrategie an und überwacht das Investment rational und automatisiert. Außerdem können Anleger nach der Investition der Mindesteinlage von 3.000 Euro auch einen Sparplan abschließen und eine individuelle Sparrate zwischen 100 und 10.000 Euro pro Monat wählen – den Rest erledigt die digitale Vermögensverwaltung. Denn auch für die Investition der Sparrate prüft der Robo-Advisor, dass diese zu der für Sie geeigneten Anlagestrategie passt.


Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Bei Wertpapieren in ausländischer Währung kann es zu Wertverlusten durch Wechselkursveränderungen kommen. Dieser Text dient ausschließlich Informationszwecken und stellt kein Angebot, keine Aufforderung und keine Anlageempfehlung dar. Er soll lediglich Ihre selbstständige Anlageentscheidung erleichtern und ersetzt keine anleger- und anlagegerechte Beratung.

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