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Vom Boom zum Bust: Die zyklische Natur von Börsenblasen 

An den Finanzmärkten tauchen immer wieder scheinbar unaufhaltsame Aufwärtstrends auf. Dabei steigen die Preise von Vermögenswerten wie Aktien oder Immobilien extrem, ohne dass sich diese Preissteigerungen mit klassischen Maßstäben erklären lassen – bis der Boom nachlässt und die Kurse einbrechen. Diese fesselnde Dynamik der Märkte hat einen Namen: Börsenblase.

Eine Börsenblase durchläuft typischerweise mehrere Phasen, die ihr Entstehen und ihr Platzen charakterisieren. Diese Phasen sind entscheidend, um das Verhalten der Marktteilnehmer und die Entwicklung von Blasen besser zu verstehen.

Die Phasen einer Börsenblase
Eine Börsenblase beginnt meistens mit einem neuen Narrativ. Anleger entdecken eine frische, andersartige Grundlage für einen vielversprechenden Aufschwung an den Börsen. Ein gutes Beispiel aus der Vergangenheit ist der beginnende Siegeszug von IT-Unternehmen, der die Basis für die Dotcom-Blase um die Jahrtausendwende bildete.

Folglich beginnen Anleger, in das neue Narrativ zu investieren. Die Preise beziehungsweise Kurse der passenden Anlagen steigen langsam an. Doch je mehr Investoren die Perspektive erkennen und ihr folgen, desto eher entwickelt sich ein Boom. Es gibt zunehmend spekulative Käufe. In der Folge motiviert die bekannte Angst, etwas zu verpassen, weitere Anleger zu einem Einstieg.

Die Phase der Euphorie beginnt. Viele Anleger sind nun unvorsichtig. Die „Greater Fool“-Idee spielt als weiterer Faktor in den steilen Anstieg der Kurse hinein: Käufer der Anlage investieren nicht, weil sie an ihren Wert glauben, sondern weil sie darauf setzen, dass eine andere Person bereit wäre, mehr zu zahlen. So sprangen Software- und Cyberfirmen in der Dotcom-Blase ohne den geringsten Umsatz auf Milliardenbewertungen hoch.

Dann steigen verstärkt uninformierte Privatanleger in den Markt ein, während erste informierte Investoren aussteigen und ihre Gewinne einstreichen.

In der letzten Phase dreht sich die Stimmung, oft ausgelöst durch eine einzelne Information. Es wird deutlich, dass die Preise erheblich überzogen sind und auf keiner stabilen Grundlage, wie etwa dem Unternehmensumsatz, beruhen. Durch die Angst, dass die Preise jetzt wieder fallen, verkaufen viele Investoren abrupt ihre Anlagen, um ihre Verluste so gering wie möglich zu halten. Der Kurs stürzt rapide ab: Die Börsenblase platzt.

Intelligenter Schutz vor Börsenblasen
cominvest verfolgt verschiedene Ansätze, um Anleger weitestgehend vor aus solchen Phänomenen resultierenden Verlusten zu schützen. Eine breite Portfoliostreuung mildert die Auswirkungen einer Börsenblase in einer bestimmten Anlageklasse oder eines bestimmten Sektors ab. Wenn eine Blase platzt, sind nicht alle Vermögenswerte gleichermaßen betroffen. Bei cominvest wird zudem börsentäglich das Risikomaß Volatilität – also die Schwankungsintensität der verschiedenen Zielportfolien – überwacht. Diese sind jeweils hinsichtlich Risiko und Nachhaltigkeit auf die individuellen Präferenzen der cominvest Investoren abgestimmt. Zudem sorgt das Rebalancing dafür, dass das Portfolio automatisch an veränderte Marktbedingungen angepasst wird. Der Robo-Advisor überwacht das Investment kontinuierlich und gleicht es regelmäßig anhand vordefinierter Ziele und Risikoparameter an.

Börsenblasen entstehen durch menschliche Emotionen. Auf Zuversicht und Euphorie folgen Angst und Panik. Mit cominvest nehmen Anleger erst gar nicht an der Achterbahnfahrt an den Börsen teil: Durch den rationalen Investmentansatz lassen sich psychologische Fallstricke meiden und die ausgewählte cominvest Anlagestrategie kontinuierlich verfolgen.

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