Warum Edelmetalle ins Depot gehören

Auch Edelmetalle können – je nach Marktbedingungen – in der digitalen Vermögensverwaltung cominvest ein Portfoliobestandteil sein. Wann Gold, Silber & Co. zum Erfolg von Kapitalanlegern beitragen, erklärt Anlageexperte Dirk Schwitzke von comdirect.

Herr Schwitzke, Sie sind Anlageexperte bei comdirect und kümmern sich um das digitale Asset Management. Was halten Sie von Gold und anderen Edelmetallen?

Edelmetalle, insbesondere Gold, gelten als Krisenwährung und genießen einen guten Ruf unter Privatanlegern. In vielen Kreisen wird Gold als sinnvolle Geldanlage angesehen. Doch Investoren sollten bei einem Kauf unbedingt auf die Diversifikation achten.

Wieso auf die Diversifikation?

Gold ist als Anlageschwerpunkt bedingt geeignet. Das Edelmetall kann in bestimmten Phasen sehr positive Wertentwicklungen aufweisen – langfristig performen gut diversifizierte Aktienanlagen aber oft besser. Zudem bringt Gold weder Zinsen noch Dividenden. Die Rendite bemisst sich also allein an der Preisentwicklung. Deswegen sollten Gold und andere Edelmetalle kein Kernstück eines Portfolios sein. Sie eignen sich viel mehr als Beimischung und können positiv zur Diversifikation des Gesamtinvestments beitragen.

Welche Rolle spielt das Edelmetall bei der Portfoliozusammenstellung der digitalen Vermögensverwaltung cominvest?

Bei cominvest wollen wir unseren Kunden ein breites Anlagespektrum mit guten Investmentchancen bieten. Dabei ist eine hohe Diversifizierung sehr wichtig. Um die zu erreichen, setzen wir möglichst viele unterschiedliche Anlageklassen ein. Wir nutzen etwa Rentenpapiere verschiedener Währungen und Laufzeiten, Aktien, aber auch alternative Anlageklassen wie Immobilien, Rohstoffe und in bestimmten Marktphasen auch Edelmetalle.

Welchen Effekt können Gold, Silber & Co. haben?

Die Kursentwicklung von beispielsweise Gold kann – ähnlich wie bei Aktien – phasenweise sehr stark sein; teilweise auch in Zeiten von Aktienmarktschwächen. Dabei entwickeln sich Gold und andere Edelmetalle langfristig oft besser als schwankungsärmere Anlagen wie Anleihen. Somit kann Gold zum Beispiel in einer Aktienmarktkorrektur ein gutes Investment sein.

Gehört Gold also in jedes Portfolio?

Pauschal kann man das nicht sagen. Bei cominvest verwenden wir ein Modell zur technischen Anlagesteuerung, mit dem je nach Marktlage eine bestmögliche Anlageklassenaufteilung ausgewählt wird. Dabei wird natürlich das jeweilige Risikoprofil der Kunden berücksichtigt. Doch selbst in den risikoreichsten Portfolios investieren wir nur zu maximal 20 Prozent in Edelmetalle.

… aber es gibt Experten, die Gold als Inflationsschutz für das Depot empfehlen.

Bei cominvest ist es unser Ziel, mit dem Portfolio insgesamt einen bestmöglichen Inflationsschutz darzustellen. Dabei kann Gold ein Baustein sein wie andere Anlageklassen auch. Zudem bekommen unsere Kunden durch die Nutzung von effizienten Wertpapieren einen kostengünstigen und risikoarmen Zugang zu Edelmetallen. Dazu betten wir diese Edelmetalle in das Gesamtinvestment und die Anlagestrategie unserer Kunden ein und berücksichtigen dabei die individuellen Risikoprofile der Kunden.

Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Bei Wertpapieren in ausländischer Währung kann es zu Wertverlusten durch Wechselkursveränderungen kommen. Dieser Text dient ausschließlich Informationszwecken und stellt kein Angebot, keine Aufforderung und keine Anlageempfehlung dar. Er soll lediglich Ihre selbstständige Anlageentscheidung erleichtern und ersetzt keine anleger- und anlagegerechte Beratung.