Finanzplanung:
Fünf Tipps gegen Aufschieberitis

Finanzplanung: Fünf Tipps gegen Aufschieberitis


Sparen für später gilt als nervige Pflicht, die wir gerne vertagen. Dass Finanzplanung wichtig ist, wissen die meisten. Wie aber lässt sich der gemeinen Aufschieberitis ein Ende bereiten? Fünf Tipps von Mentalcoach und Bestsellerautor Daniel Hoch (danielhoch.com).

Geld anlegen? Klar, müsste man mal, aber das geht doch noch später. Nach Gedankenspielen wie diesen landet der gute Vorsatz zur Geldanlage häufig auf der langen Bank. Schließlich handelt es sich dabei um eher trockenen Stoff. Dazu kommt: Wer gerade seine Karriere startet, will jetzt was erleben und nicht an morgen denken. Dabei befinden sich Frühstarter klar im Vorteil. Experte Daniel Hoch weiß, wie auch Sie endlich die Kurve in Richtung Vorsorge bekommen.


1. Let’s talk: Darüber reden!

Was möchte ich mir in fünf bis zehn Jahren leisten? Wie viel will ich jetzt dafür sparen? Und welche Geldanlage passt zu mir? Um Antworten zu finden, sprechen Sie doch zunächst mit Freunden oder Bekannten über deren Erfahrungen bei der Geldanlage. „Wenn es um den ersten Eindruck geht – einfach mal eine Frage bei Facebook posten. So bekommt man ohne viel Aufwand spannende Impulse und der Anfang ist gemacht.“


2. Die Checkliste: Einfach mal machen!

To-do-Listen funktionieren wirklich, auch bei der Finanzplanung. Wichtig ist aber: „Verzetteln Sie sich nicht und listen Sie nur Dinge auf, die Sie innerhalb von 24 Stunden erledigen oder zumindest in die Wege leiten. Weniger dringende Themen landen auf einer Ideenliste auf Wiedervorlage“. Dabei können digitale Tools wie der Outlook-Kalender oder spezielle Apps helfen: So haben Sie Ihre Checklisten immer dabei, können sie übersichtlich führen und sich automatisch erinnern lassen.


3. Frühstart: Unangenehmes zuerst!

Morgens ist die beste Zeit, um sich mit unliebsamen, aber wichtigen Themen zu beschäftigen. Wer sich als Anleger weiterentwickeln möchte, könnte den Tag mit der Planung der eigenen Finanzen oder mit Lektüre der Börsennachrichten beginnen. „Wenn Sie eine Sache täglich machen, wird sie schnell zur Gewohnheit.“


4. Unterwegs: Information to go

Um Finanzthemen verstehen zu lernen, müssen wir uns informieren – daran führt kein Weg vorbei. Statt stundenlang Fachliteratur zu wälzen, geht es auch einfacher. To go, sozusagen: „Viele Berufstätige sitzen viele Stunden im Auto. Statt während der Fahrt das Radio laufen zu lassen, könnten sie sich regelmäßig Podcasts über Finanzthemen anhören.“ Entsprechende Weiterbildung on demand gibt es zuhauf, zum Beispiel bei iTunes.


5. Disziplin: Ohne geht’s nicht!

Zum Schluss die schlechte Nachricht: Sie brauchen auch Durchhaltevermögen. „Wer etwas erreichen will, muss investieren – in diesem Fall neben Geld auch ein Mindestmaß an Zeit und Energie.“ Und jetzt die gute Nachricht: „Man sollte sich in kleinen Schritten bewegen, das fällt leichter. Als Beispiel: Nehmen Sie sich vor, 50 Liegestütz zu schaffen. Das kann keiner sofort. Aber wenn Sie jeden Tag einen mehr machen als gestern, sind Sie nach 50 Tagen am Ziel.“